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    • 012-04122024
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    GEN24, Tauro and Verto Country Setup Menu Bedienungsanleitung

    Zugangs-Code
    Parameter mit der Fronius Solar.start App anpassen
    Länder-Setup Auswahl
    Netzstützende Funktionen

    Allgemeines

    Darstellungs-Konventionen

    Um die Leserlichkeit und Verständlichkeit der Dokumentation zu erhöhen, wurden die unten beschriebenen Darstellungs-Konventionen festgelegt.

    Anwendungshinweise

    WICHTIG! Bezeichnet Anwendungshinweise und andere nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.

    Software

    Software-Funktionen und Elemente einer grafischen Benutzeroberfläche (z. B. Schaltflächen, Menü-Einträge) werden im Text mit dieser Auszeichnung hervorgehoben.

    Beispiel: Die Schaltfläche Speichern klicken.

    Handlungsanweisungen

    1Handlungsschritte werden mit fortlaufender Nummerierung dargestellt.
    ✓Dieses Symbol kennzeichnet das Ergebnis des Handlungsschritts oder der gesamten Handlungsanweisung.
    1. Allgemeines

    Darstellungs-Konventionen

    Um die Leserlichkeit und Verständlichkeit der Dokumentation zu erhöhen, wurden die unten beschriebenen Darstellungs-Konventionen festgelegt.

    Anwendungshinweise

    WICHTIG! Bezeichnet Anwendungshinweise und andere nützliche Informationen. Es ist kein Signalwort für eine schädliche oder gefährliche Situation.

    Software

    Software-Funktionen und Elemente einer grafischen Benutzeroberfläche (z. B. Schaltflächen, Menü-Einträge) werden im Text mit dieser Auszeichnung hervorgehoben.

    Beispiel: Die Schaltfläche Speichern klicken.

    Handlungsanweisungen

    1Handlungsschritte werden mit fortlaufender Nummerierung dargestellt.
    ✓Dieses Symbol kennzeichnet das Ergebnis des Handlungsschritts oder der gesamten Handlungsanweisung.
    1. Allgemeines

    Länder-Setup

    WARNUNG!

    Gefahr durch nicht autorisierte Fehleranalysen und Instandsetzungsarbeiten.

    Schwerwiegende Personen- und Sachschäden können die Folge sein.

    Fehleranalysen und Instandsetzungsarbeiten an der PV-Anlage dürfen ausschließlich von Installateuren/Service-Technikern von autorisierten Fachbetrieben gemäß den nationalen Normen und Richtlinien durchgeführt werden.

    HINWEIS!

    Risiko durch unberechtigten Zugriff.

    Falsch eingestellte Parameter können das öffentlichen Netz und/oder den Netz-Einspeisebetrieb des Wechselrichters negativ beeinflussen sowie zum Verlust der Normkonformität führen.

    Die Parameter dürfen ausschließlich von Installateuren/Service-Technikern von autorisierten Fachbetrieben angepasst werden.

    Den Zugangs-Code nicht an Dritte und/oder nicht autorisierte Person weitergeben.

    HINWEIS!

    Risiko durch falsch eingestellte Parameter.

    Falsch eingestellte Parameter können das öffentlichen Netz negativ beeinflussen und/oder Funktionsstörungen und Ausfälle am Wechselrichter verursachen sowie zum Verlust der Normkonformität führen.

    Die Parameter dürfen ausschließlich von Installateuren/Service-Technikern von autorisierten Fachbetrieben angepasst werden.

    Die Parameter dürfen nur angepasst werden, wenn der Netzbetreiber dies erlaubt oder fordert.

    Die Parameter nur unter Berücksichtigung der national gültigen Normen und/oder Richtlinien sowie der Vorgaben des Netzbetreibers anpassen.

    Der Menübereich Länder-Setup ist ausschließlich für Installateure/Service-Techniker von autorisierten Fachbetrieben bestimmt. Für das Beantragen des für diesen Menü-Bereich erforderlichen Zugangs-Codes siehe Kapitel Wechselrichter-Codes in Solar.SOS beantragen.

    Das gewählte Länder-Setup für das jeweilige Land beinhaltet voreingestellte Parameter entsprechend der national gültigen Normen und Anforderungen. Abhängig von örtlichen Netzverhältnissen und den Vorgaben des Netzbetreibers können Anpassungen am ausgewählten Länder-Setup erforderlich sein.

    1. Allgemeines

    Wechselrichter-Codes in Solar.SOS beantragen

    Der Menübereich Länder-Setup ist ausschließlich für Installateure/Service-Techniker von autorisierten Fachbetrieben bestimmt. Der für diesen Menübereich erforderliche Wechselrichter-Zugangscode kann im Fronius Solar.SOS-Portal beantragt werden.

    Wechselrichter-Codes in Fronius Solar.SOS beantragen:
    Ihr Browser kann diesen Film leider nicht anzeigen.
    1.
    Im Browser solar-sos.fronius.com aufrufen
    2.
    Mit dem Fronius-Account einloggen
    3.
    Rechts oben auf das Dropdown-Menü    klicken
    4.
    Den Menüpunkt Wechselrichtercodes anzeigen auswählen
    5.
    Eine Vertragsseite erscheint, auf der sich der Antrag auf Zugriffscode zur Veränderung der Netzparameter bei Fronius Wechselrichtern befindet
    6.
    Den Nutzungsbedingungen durch Anhaken von Ja, ich habe die Nutzungsbedingungen gelesen und stimme diesen zu und Klick auf Bestätigen & Absenden zustimmen
    7.
    Danach sind im Dropdown-Menü rechts oben unter Wechselrichtercodes anzeigen die Codes abrufbar
    1Im Browser solar-sos.fronius.com aufrufen
    2Mit dem Fronius-Account einloggen
    3Rechts oben auf das Dropdown-Menü    klicken
    4Den Menüpunkt Wechselrichtercodes anzeigen auswählen
    ✓Eine Vertragsseite erscheint, auf der sich der Antrag auf Zugriffscode zur Veränderung der Netzparameter bei Fronius Wechselrichtern befindet
    5Den Nutzungsbedingungen durch Anhaken von Ja, ich habe die Nutzungsbedingungen gelesen und stimme diesen zu und Klick auf Bestätigen & Absenden zustimmen
    6Danach sind im Dropdown-Menü rechts oben unter Wechselrichtercodes anzeigen die Codes abrufbar

    VORSICHT!

    Risiko durch unberechtigten Zugriff.

    Falsch eingestellte Parameter können das öffentlichen Netz und/oder den Netz-Einspeisebetrieb des Wechselrichters negativ beeinflussen sowie zum Verlust der Normkonformität führen.

    Die Parameter dürfen ausschließlich von Installateuren/Service-Technikern von autorisierten Fachbetrieben angepasst werden.

    Den Zugangs-Code nicht an Dritte und/oder nicht autorisierte Person weitergeben.

    1. Allgemeines

    Parameter mit der Fronius Solar.start App anpassen

    Für die Anmeldung wird die App „Fronius Solar.start“ benötigt. Abhängig vom Endgerät ist die App auf der jeweiligen Plattform erhältlich.

     

    1Installation in der App starten.
    2Produkt auswählen, zu dem die Verbindung hergestellt werden soll.
    3Den Accesspoint durch Berühren des Sensors 1x    öffnen → Kommunikations-LED: blinkt blau.
    4Im Menü Benutzermenü den Benutzer Technician auswählen und das Passwort für Benutzer Technician eingeben und bestätigen.
    5Den Menübereich Sicherheits- und Netzanforderungen > Länder-Setup aufrufen.
    6Den angeforderten Zugangs-Code (siehe Kapitel Wechselrichter-Codes in Solar.SOS beantragen auf Seite (→)) im Eingabefeld Zugangs-Code Länder-Setup eingeben und die Schaltfläche Freischalten klicken.
    7Die Parameter in den einzelnen Menübereichen unter Berücksichtigung der national gültigen Normen und/oder der Vorgaben des Energieversorgungs-Unternehmens anpassen.
    1. Allgemeines

    Parameter mit dem Browser anpassen

    WLAN:

    1Den Access Point durch Berühren des Sensors 1x    öffnen → Kommunikations-LED: blinkt blau.
    2Die Verbindung zum Wechselrichter in den Netzwerk-Einstellungen herstellen (der Wechselrichter wird mit dem Namen „FRONIUS_PILOT“ und der Seriennummer des Gerätes angezeigt).
    3Passwort: 12345678 eingeben und bestätigen.
    WICHTIG!
    Für die Passwort-Eingabe unter Windows 10 muss zuerst der Link „Verbindung stattdessen unter Verwendung eines Netzwerksicherheitsschlüssel“ aktiviert werden, um die Verbindung mit dem Passwort: 12345678 herstellen zu können.
    4In der Adressleiste des Browsers die IP-Adresse 192.168.250.181 eingeben und bestätigen.
    5Im Menü Benutzer den Benutzer Technician auswählen und das Passwort für Benutzer Technician eingeben und bestätigen.
    6Den Menübereich Sicherheits- und Netzanforderungen > Länder-Setup aufrufen.
    7Den angeforderten Zugangs-Code (siehe Kapitel Wechselrichter-Codes in Solar.SOS beantragen auf Seite (→)) im Eingabefeld Zugangs-Code Länder-Setup eingeben und die Schaltfläche Freischalten klicken.
    8Die Parameter in den einzelnen Menübereichen unter Berücksichtigung der national gültigen Normen und/oder der Vorgaben des Netzbetreibers anpassen.

    Ethernet:

    1Die Verbindung zum Wechselrichter (LAN1) mit einem Netzwerk-Kabel (CAT5 STP oder höher) herstellen.
    2Den Access Point durch Berühren des Sensors 1x    öffnen → Kommunikations-LED: blinkt blau.
    3In der Adressleiste des Browsers die IP-Adresse 169.254.0.180 eingeben und bestätigen.
    4Im Menü Benutzer den Benutzer Technician auswählen und das Passwort für Benutzer Technician eingeben und bestätigen.
    5Den Menübereich Sicherheits- und Netzanforderungen > Länder-Setup aufrufen.
    6Den angeforderten Zugangs-Code (siehe Kapitel Wechselrichter-Codes in Solar.SOS beantragen auf Seite (→)) im Eingabefeld Zugangs-Code Länder-Setup eingeben und die Schaltfläche Freischalten klicken.
    7Die Parameter in den einzelnen Menübereichen unter Berücksichtigung der national gültigen Normen und/oder der Vorgaben des Netzbetreibers anpassen.

    Länder-Setup

    Länder-Setup Auswahl

    Länder-Setup Auswahl

    Im Menü Länder-Setup Auswahl können vordefinierte Setups ausgewählt werden. Das gewählte Länder-Setup für das jeweilige Land beinhaltet voreingestellte Parameter entsprechend der national gültigen Normen und Anforderungen. Abhängig von örtlichen Netzverhältnissen und der Vorgaben des Netzbetreibers können Anpassungen des ausgewählten Länder-Setups erforderlich sein.

    Parameter

    Beschreibung

    Land / Region

    Mit der Auswahl des jeweiligen Landes bzw. der Region werden die verfügbaren Länder-Setups für den Wechselrichter eingeschränkt/angezeigt.

    Länder-Setup

    Zeigt die verfügbaren Setups pro Land/Region an.
    Ein Setup ist eine von Fronius vordefinierte Gerätekonfiguration. Die Auswahl des Länder-Setups muss unter Berücksichtigung der geltenden Normen bzw. in Abstimmung mit dem Netzbetreiber erfolgen.

    AC nominal frequency

    Die Nennfrequenz ist durch die Wahl des Länder-Setups vorbestimmt. Eine Änderung dieses Parameters hat Auswirkungen auf den stabilen Betrieb des Wechselrichters und ist deshalb nur in Abstimmung mit Fronius erlaubt.

    AC nominal voltage

    Die Nennspannung ist durch die Wahl des Länder-Setups vorbestimmt. Eine Änderung dieses Parameters hat Auswirkungen auf den stabilen Betrieb des Wechselrichters und ist deshalb nur in Abstimmung mit Fronius erlaubt.

    1. Länder-Setup

    Länder-Setup Auswahl

    Länder-Setup Auswahl

    Im Menü Länder-Setup Auswahl können vordefinierte Setups ausgewählt werden. Das gewählte Länder-Setup für das jeweilige Land beinhaltet voreingestellte Parameter entsprechend der national gültigen Normen und Anforderungen. Abhängig von örtlichen Netzverhältnissen und der Vorgaben des Netzbetreibers können Anpassungen des ausgewählten Länder-Setups erforderlich sein.

    Parameter

    Beschreibung

    Land / Region

    Mit der Auswahl des jeweiligen Landes bzw. der Region werden die verfügbaren Länder-Setups für den Wechselrichter eingeschränkt/angezeigt.

    Länder-Setup

    Zeigt die verfügbaren Setups pro Land/Region an.
    Ein Setup ist eine von Fronius vordefinierte Gerätekonfiguration. Die Auswahl des Länder-Setups muss unter Berücksichtigung der geltenden Normen bzw. in Abstimmung mit dem Netzbetreiber erfolgen.

    AC nominal frequency

    Die Nennfrequenz ist durch die Wahl des Länder-Setups vorbestimmt. Eine Änderung dieses Parameters hat Auswirkungen auf den stabilen Betrieb des Wechselrichters und ist deshalb nur in Abstimmung mit Fronius erlaubt.

    AC nominal voltage

    Die Nennspannung ist durch die Wahl des Länder-Setups vorbestimmt. Eine Änderung dieses Parameters hat Auswirkungen auf den stabilen Betrieb des Wechselrichters und ist deshalb nur in Abstimmung mit Fronius erlaubt.

    1. Länder-Setup
    2. Länder-Setup Auswahl

    Länder-Setup Auswahl

    Im Menü Länder-Setup Auswahl können vordefinierte Setups ausgewählt werden. Das gewählte Länder-Setup für das jeweilige Land beinhaltet voreingestellte Parameter entsprechend der national gültigen Normen und Anforderungen. Abhängig von örtlichen Netzverhältnissen und der Vorgaben des Netzbetreibers können Anpassungen des ausgewählten Länder-Setups erforderlich sein.

    Parameter

    Beschreibung

    Land / Region

    Mit der Auswahl des jeweiligen Landes bzw. der Region werden die verfügbaren Länder-Setups für den Wechselrichter eingeschränkt/angezeigt.

    Länder-Setup

    Zeigt die verfügbaren Setups pro Land/Region an.
    Ein Setup ist eine von Fronius vordefinierte Gerätekonfiguration. Die Auswahl des Länder-Setups muss unter Berücksichtigung der geltenden Normen bzw. in Abstimmung mit dem Netzbetreiber erfolgen.

    AC nominal frequency

    Die Nennfrequenz ist durch die Wahl des Länder-Setups vorbestimmt. Eine Änderung dieses Parameters hat Auswirkungen auf den stabilen Betrieb des Wechselrichters und ist deshalb nur in Abstimmung mit Fronius erlaubt.

    AC nominal voltage

    Die Nennspannung ist durch die Wahl des Länder-Setups vorbestimmt. Eine Änderung dieses Parameters hat Auswirkungen auf den stabilen Betrieb des Wechselrichters und ist deshalb nur in Abstimmung mit Fronius erlaubt.

    1. Länder-Setup

    Allgemein

    Startup and Reconnection

    Mit diesen Parametern können die Netzüberwachungszeiten vor dem Zuschalten des Wechselrichters eingestellt werden.

    Für die eingestellte Zeit müssen sowohl die Netzspannung als auch die Netzfrequenz innerhalb des zulässigen Bereichs sein, bevor eine Zuschaltung erlaubt wird.
    • Der zulässige Bereich für die Netzspannung wird im Menübereich Netz- und Anlagenschutz > Voltage > Startup and Reconnection festgelegt (siehe Kapitel Voltage).
    • Der zulässige Bereich für die Netzfrequenz wird im Menübereich Netz- und Anlagenschutz > Frequency > Startup and Reconnection festgelegt (siehe Kapitel Frequency).

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Grid Monitoring Time Startup

    1 - 900 [s]

    Netzüberwachungs-Zeit vor dem Zuschalten des Wechselrichters bei einem normalen Startvorgang in Sekunden (z. B. bei Sonnenaufgang).

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Grid Monitoring Time Reconnection

    1 - 900 [s]

    Netzüberwachungs-Zeit vor dem Wiederzuschalten des Wechselrichters nach einem Netzfehler (siehe Tabelle "Netzfehler") in Sekunden (z. B. wenn während des Tages ein Fehler im AC-Netz auftritt, der zu einer Abschaltung des Wechselrichters führt).

    Folgende Fehler sind seitens des Wechselrichters für diese Funktionalität als Netzfehler definiert:

    Bezeichnung

    Beschreibung

    StateCode Name

    StateCode Nummer

    Overvoltage

    Netzspannung überschreitet ein Überspannungslimit (Inner-, Middle-, oder Outer Limit Overvoltage).

    AC voltage too high

    1114

    Undervoltage

    Netzspannung unterschreitet ein Unterspannungs-Limit (Inner-, Middle- oder Outer Limit Undervoltage).

    AC voltage too low

    1119

    Overfrequency

    Netzfrequenz überschreitet ein Überfrequenz-Limit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Overfrequency).

    AC frequency too high

    1035

    Underfrequency

    Netzfrequenz unterschreitet ein Unterfrequenz-Limit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Underfrequency).

    AC frequency too low

    1037

    Fast Overvoltage Disconnect

    Auslösung des schnellen Überspannungs-Schutzes (> 135 %).

    Grid voltage too high (fast overvoltage cut-out)

    1115, 1116

    Long Time Average Overvoltage Limit

    Netzspannung überschreitet das Langzeit-Überspannungslimit („Long Time Average Limit“).

    Long-term mains voltage limit exceeded

    1117

    Unintentional Islanding Detection

    Ungewollte Inselnetz-Bildung wurde erkannt.

    Islanding detected

    1004

    1. Länder-Setup
    2. Allgemein

    Startup and Reconnection

    Mit diesen Parametern können die Netzüberwachungszeiten vor dem Zuschalten des Wechselrichters eingestellt werden.

    Für die eingestellte Zeit müssen sowohl die Netzspannung als auch die Netzfrequenz innerhalb des zulässigen Bereichs sein, bevor eine Zuschaltung erlaubt wird.
    • Der zulässige Bereich für die Netzspannung wird im Menübereich Netz- und Anlagenschutz > Voltage > Startup and Reconnection festgelegt (siehe Kapitel Voltage).
    • Der zulässige Bereich für die Netzfrequenz wird im Menübereich Netz- und Anlagenschutz > Frequency > Startup and Reconnection festgelegt (siehe Kapitel Frequency).

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Grid Monitoring Time Startup

    1 - 900 [s]

    Netzüberwachungs-Zeit vor dem Zuschalten des Wechselrichters bei einem normalen Startvorgang in Sekunden (z. B. bei Sonnenaufgang).

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Grid Monitoring Time Reconnection

    1 - 900 [s]

    Netzüberwachungs-Zeit vor dem Wiederzuschalten des Wechselrichters nach einem Netzfehler (siehe Tabelle "Netzfehler") in Sekunden (z. B. wenn während des Tages ein Fehler im AC-Netz auftritt, der zu einer Abschaltung des Wechselrichters führt).

    Folgende Fehler sind seitens des Wechselrichters für diese Funktionalität als Netzfehler definiert:

    Bezeichnung

    Beschreibung

    StateCode Name

    StateCode Nummer

    Overvoltage

    Netzspannung überschreitet ein Überspannungslimit (Inner-, Middle-, oder Outer Limit Overvoltage).

    AC voltage too high

    1114

    Undervoltage

    Netzspannung unterschreitet ein Unterspannungs-Limit (Inner-, Middle- oder Outer Limit Undervoltage).

    AC voltage too low

    1119

    Overfrequency

    Netzfrequenz überschreitet ein Überfrequenz-Limit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Overfrequency).

    AC frequency too high

    1035

    Underfrequency

    Netzfrequenz unterschreitet ein Unterfrequenz-Limit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Underfrequency).

    AC frequency too low

    1037

    Fast Overvoltage Disconnect

    Auslösung des schnellen Überspannungs-Schutzes (> 135 %).

    Grid voltage too high (fast overvoltage cut-out)

    1115, 1116

    Long Time Average Overvoltage Limit

    Netzspannung überschreitet das Langzeit-Überspannungslimit („Long Time Average Limit“).

    Long-term mains voltage limit exceeded

    1117

    Unintentional Islanding Detection

    Ungewollte Inselnetz-Bildung wurde erkannt.

    Islanding detected

    1004

    1. Länder-Setup
    2. Allgemein

    Ramp Rates

    Die Ramp Rates begrenzen die maximale Änderungsgeschwindigkeit der Wirkleistung, in speziellen Situationen. Steigende Rampen (Ramp-Up) begrenzen den Anstieg der Wirkleistung am Wechselrichter AC-Ausgang. Fallende Rampen (Ramp-Down) begrenzen die Reduktion der Wirkleistung am AC-Ausgang des Wechselrichters.

    Zu beachten ist, dass die niedrigste Änderungsgeschwindigkeit angewandt wird, wenn es mehrere Vorgaben für die Änderungsgeschwindigkeit gibt. Eine Irradiation Ramp kann somit z. B. durch eine niedrigere Startup Ramp oder eine andere Funktion mit Wirkung auf die Änderungsgeschwindigkeit (z. B. P(U) oder P(F)) unwirksam werden.

    Ramp-Up at Startup and Reconnection
    Beim Zuschalten des Wechselrichters kann die maximale Änderungsgeschwindigkeit der Wirkleistung durch eine steigende Rampe mit einer definierten Steigung begrenzt werden. Sobald der Wirkleistungs-Anstieg aufgrund der zur Verfügung stehenden PV-Leistung oder einer anderen Regelung beeinflusst wird, wird die Rampe beendet.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Ramp-Up at Startup and Reconnection

    Ein

    Die Wirkleistung wird beim Startup bzw. einer Reconnection mit einer Änderungsgeschwindigkeit von „Ramp-Up at Startup and Reconnection Rate“ begrenzt.

    Aus

    Funktion ist deaktiviert.

    Ramp-Up at Startup and Reconnection Rate

    0.001 ‑ 100 [%/s]

    Erlaubte Änderungsgeschwindigkeit der Wirkleistung bei Startup bzw. Reconnection.

     

    Ramp-Up/Down Irradiation
    Die Irradiation Ramp ist eine permanente Begrenzung der Änderungsgeschwindigkeit für die Wirkleistung. Sollte sich die PV-Leistung aufgrund vorbeiziehender Wolken schnell ändern, wird die Änderungsgeschwindigkeit der Ausgangsleistung des Wechselrichters mit der Ramp-Up Irradiation Rate bzw. der Ramp-Down Irradiation Rate begrenzt.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Ramp-Up Irradiation

    Ein

    Der Wirkleistungsanstieg wird mit einer Änderungsgeschwindigkeit von Ramp-Up Irradiation Rate begrenzt.

    Aus

    Funktion ist deaktiviert.

    Ramp-Up Irradiation Rate

    0.001 - 200 [%/s]

    Erlaubte Änderungsgeschwindigkeit beim Leistungsanstieg.

    Ramp-Down Irradiation

    Hinweis: Diese Funktion hat nur bei Wechselrichtern mit Speicher eine Auswirkung.

    Ein

    Die Wirkleistungs-Reduktion wird mit einer Änderungsgeschwindigkeit von Ramp-Down Irradiation Rate begrenzt.

    Aus

    Funktion ist deaktiviert.

    Ramp-Down Irradiation Rate

    0.001 - 200 [%/s]

    Erlaubte Änderungsgeschwindigkeit der Wirkleistung.

     

    Beispiel: Wirkleistungs-Begrenzung durch Irradiation-Ramp-Up/Down, welche durch eine Änderung der zur Verfügung stehenden PV-Leistung hervorgerufen wurde.

     

    Ramp-Up/Down Communication
    Hierbei handelt es sich um eine Begrenzung der Wirkleistungs-Änderungsgeschwindigkeit bei der Änderung von externen Vorgaben für die Wirkleistung. Dies können z. B. Leistungsbegrenzungen via I/Os oder Modbus-Befehlen sein. Werden via Modbus-Befehl kleinere Änderungsgeschwindigkeiten vorgegeben, kommen diese zur Anwendung. Größere Änderungsgeschwindigkeiten sind durch die Werte Ramp-Up Communication Rate bzw. Ramp-Down-Communication Rate begrenzt.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Ramp-Up Communication

    Ein

    Die Begrenzung der Änderungsgeschwindigkeit (entsprechend Ramp-Up Communication Rate) bei Wirkleistungs-Erhöhung aufgrund einer externen Vorgabe ist aktiviert.

    Aus

    Funktion ist deaktiviert.

    Ramp-Up Communication Rate

    0.001 ‑ 100 [%/s]

    Erlaubte Änderungsgeschwindigkeit beim Leistungsanstieg.

    Ramp-Down Communication

    Ein

    Die Begrenzung der Änderungsgeschwindigkeit (entsprechend „Ramp-Down Communication Rate) bei Wirkleistungs-Reduktion aufgrund einer externen Vorgabe ist aktiviert.

    Aus

    Funktion ist deaktiviert.

    Ramp-Down Communication Rate

    0.001 ‑ 100 [%/s]

    Erlaubte Änderungsgeschwindigkeit bei Leistungsreduktion.

    1. Länder-Setup

    Sicherheit

    Unintentional Islanding Detection

    Ungewollte Inselnetz-Bildung
    Im Falle eines Netzausfalls bzw. der Trennung eines kleinen Teils des Netzes vom übergeordneten Versorgungsnetz besteht unter besonderen Bedingungen die Möglichkeit, dass lokale Verbraucher und Wechselrichter ein ungewolltes Inselnetz bilden. Wenn Erzeugung und Verbrauch (sowohl von Wirk- als auch Blindleistung) ausgeglichen sind, können die AC-Spannung und die Frequenz innerhalb der zulässigen Grenzen bleiben. In diesem Fall wird der Wechselrichter (ohne zusätzlicher Inselnetz-Erkennung) den Netz-Einspeisebetrieb aufrechterhalten, nicht automatisch abschalten und die lokalen Verbraucher mit Leistung versorgen. Dies ist ein ungewollter Zustand. Um diese Situationen zu verhindern, können aktive oder passive Verfahren zur Inselnetz-Erkennung eingesetzt werden.

    Aktive Inselerkennung
    Durch die Aktive Inselerkennung des Wechselrichters werden ungewollte Inselbetriebs-Situationen erkannt, der Wechselrichter beendet den Netz-Einspeisebetrieb und trennt sich allpolig vom AC-Netz.
    Der Erkennungsvorgang erfolgt mit einer Netzfrequenz-Verschiebungs-Methode (Active Frequency Drift): Bei kurzzeitigen Netzfrequenz-Änderungen speist der Wechselrichter einen Wechselstrom mit veränderter Frequenz ein (Frequenzverschiebung). Im Falle einer Unterbrechung zum Versorgungsnetz wird die AC-Spannung ebenfalls ihre Frequenz verändern. Es kommt zu einem Mitkopplungseffekt: Die Frequenz wird so stark verschoben, dass diese die zulässigen Grenzen über- bzw. unterschreitet. Dadurch beendet der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb.
    Im Falle von dreiphasigen Wechselrichtern ist die Methode auch in der Lage, Inselnetz-Bildungen auf beliebigen einzelnen Phasen zu erkennen. Bei dieser Funktion handelt es sich um eine Aktive Inselerkennungs-Methode, da der Wechselrichter während des Erkennungsvorgangs sein Einspeiseverhalten gezielt verändert.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Unintentional Islanding Detection

    Ein

     

    Aktive Inselnetz-Erkennung ist aktiviert.

    Aus

    Aus

    Aktive Inselnetz-Erkennung ist deaktiviert.

    Quality Factor

    0,1 ‑ 10,0

    1,0

    Je höher dieser Wert, desto stärker/aggressiver wirkt die Frequenzverschiebung der Inselerkennung.
    Höhere Werte ergeben somit kürzere Insel-Detektionszeiten. Zu hohe Werte können jedoch gleichzeitig die Spannungsqualität negativ beeinflussen.

    Im Unterschied dazu gibt es passive Methoden, die nur aufgrund der Messung von AC-Netzgrößen eine Inselnetz-Bildung detektieren. Zu dieser Gruppe gehört z. B. die Rate of Change of Frequency (RoCoF) Protection.

    1. Länder-Setup
    2. Sicherheit

    Unintentional Islanding Detection

    Ungewollte Inselnetz-Bildung
    Im Falle eines Netzausfalls bzw. der Trennung eines kleinen Teils des Netzes vom übergeordneten Versorgungsnetz besteht unter besonderen Bedingungen die Möglichkeit, dass lokale Verbraucher und Wechselrichter ein ungewolltes Inselnetz bilden. Wenn Erzeugung und Verbrauch (sowohl von Wirk- als auch Blindleistung) ausgeglichen sind, können die AC-Spannung und die Frequenz innerhalb der zulässigen Grenzen bleiben. In diesem Fall wird der Wechselrichter (ohne zusätzlicher Inselnetz-Erkennung) den Netz-Einspeisebetrieb aufrechterhalten, nicht automatisch abschalten und die lokalen Verbraucher mit Leistung versorgen. Dies ist ein ungewollter Zustand. Um diese Situationen zu verhindern, können aktive oder passive Verfahren zur Inselnetz-Erkennung eingesetzt werden.

    Aktive Inselerkennung
    Durch die Aktive Inselerkennung des Wechselrichters werden ungewollte Inselbetriebs-Situationen erkannt, der Wechselrichter beendet den Netz-Einspeisebetrieb und trennt sich allpolig vom AC-Netz.
    Der Erkennungsvorgang erfolgt mit einer Netzfrequenz-Verschiebungs-Methode (Active Frequency Drift): Bei kurzzeitigen Netzfrequenz-Änderungen speist der Wechselrichter einen Wechselstrom mit veränderter Frequenz ein (Frequenzverschiebung). Im Falle einer Unterbrechung zum Versorgungsnetz wird die AC-Spannung ebenfalls ihre Frequenz verändern. Es kommt zu einem Mitkopplungseffekt: Die Frequenz wird so stark verschoben, dass diese die zulässigen Grenzen über- bzw. unterschreitet. Dadurch beendet der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb.
    Im Falle von dreiphasigen Wechselrichtern ist die Methode auch in der Lage, Inselnetz-Bildungen auf beliebigen einzelnen Phasen zu erkennen. Bei dieser Funktion handelt es sich um eine Aktive Inselerkennungs-Methode, da der Wechselrichter während des Erkennungsvorgangs sein Einspeiseverhalten gezielt verändert.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Unintentional Islanding Detection

    Ein

     

    Aktive Inselnetz-Erkennung ist aktiviert.

    Aus

    Aus

    Aktive Inselnetz-Erkennung ist deaktiviert.

    Quality Factor

    0,1 ‑ 10,0

    1,0

    Je höher dieser Wert, desto stärker/aggressiver wirkt die Frequenzverschiebung der Inselerkennung.
    Höhere Werte ergeben somit kürzere Insel-Detektionszeiten. Zu hohe Werte können jedoch gleichzeitig die Spannungsqualität negativ beeinflussen.

    Im Unterschied dazu gibt es passive Methoden, die nur aufgrund der Messung von AC-Netzgrößen eine Inselnetz-Bildung detektieren. Zu dieser Gruppe gehört z. B. die Rate of Change of Frequency (RoCoF) Protection.

    1. Länder-Setup
    2. Sicherheit

    Isolation Monitoring

    Isolationsüberwachung (Iso Monitoring)
    Der Wechselrichter führt vor jedem Zuschalten (mindestens 1x täglich) eine Isolationsmessung an den DC-Klemmen des PV-Generators durch. Die Isolationsüberwachung muss sowohl für die Isolationswarnung als auch für den Isolationsfehler aktiviert sein.

    Isolationswarnung (Isolation Warning)
    Der Messwert der Isolationsüberwachung wird für eine Isolationswarnung genutzt. Dabei wird bei Unterschreiten eines einstellbaren Grenzwertes die Statusmeldung 1083 angezeigt.

    Isolationsfehler (Isolation Error)
    Der Messwert der Isolationsüberwachung wird auch für die Isolationsfehler-Überwachung genutzt. Ist der Isolations-Messwert unter dem Grenzwert für den Isolationsfehler (Isolation Error Threshold), wird der Netz-Einspeisebetrieb in das öffentliche Netz verhindert und die Statusmeldung 1082 angezeigt.

    WICHTIG!
    Für die Funktion Isolation Monitoring müssen in den 2 beschrieben Menübereichen die Parameter entsprechend konfiguriert werden.
    1Mit den nachstehenden Parametern im Menüpunkt Sicherheits- und Netzanforderungen > Länder-Setup > Sicherheit > Isolation Monitoring werden die Parameter für die Isolationsmessung konfiguriert:

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Iso Monitoring Mode

     

    Ein

    Funktion ist aktiviert.

    Aus

    Funktion ist deaktiviert.

    Off (with Warning)

    Die Isolationsüberwachung ist deaktiviert und auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters wird die Statusmeldung 1189 permanent angezeigt.

    Isolation Error Threshold

     

    0,1 ‑ 10 MOhm

    Ist der Isolationsmesswert kleiner als dieser Wert, wird der Netz-Einspeisebetrieb in das öffentliche Netz verhindert (bei aktivierter Isolationsüberwachung) und auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters wird die Statusmeldung 1182 angezeigt.

    2Mit den nachstehenden Parametern im Menüpunkt Gerätekonfiguration > Wechselrichter > Iso Warnung werden die Parameter für die Isolationswarnung konfiguriert:

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Iso Warnung

     

    Ein

    Die Isolationswarnung ist aktiviert.
    Bei Unterschreitung des Schwellwertes für die Isolationswarnung kommt es zu einer Warnung, jedoch nicht zu einer Abschaltung.

    Aus

    Funktion ist deaktiviert.

    Modus der Isolationsmessung

     

    Genau

    Die Isolationsüberwachung erfolgt mit höchster Genauigkeit und der gemessene Isolationswiderstand wird auf der Webseite des Wechselrichters angezeigt.

    Schnell

    Die Isolationsüberwachung wird mit geringerer Genauigkeit durchgeführt, wodurch sich die Dauer der Isolationsmessung verkürzt und der Isolationswert nicht angezeigt wird.

    Schwellenwert für die Isolationswarnung

    0,1 ‑ 10 MOhm

    Bei Unterschreitung dieses Wertes wird auf der Webseite des Wechselrichters die Statusmeldung 1183 angezeigt.

    1. Länder-Setup
    2. Sicherheit

    DC Arc Fault Protection

    Mit diesen Parametern kann das Verhalten der Lichtbogen-Erkennung an den DC-Klemmen des Wechselrichters eingestellt werden. Die Funktion DC Arc Fault Protection schützt vor Störlichtbögen und Kontaktfehlern. Auftretende Störungen im Strom- und Spannungsverlauf werden kontinuierlich bewertet und schalten den Stromkreis bei einem erkannten Kontaktfehler ab. Überhitzungen an fehlerhaften Kontaktstellen werden somit verhindert und Brände möglicherweise vermieden.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Arc Fault Detection (AFD)

     

     

    Zum Aktivieren und Deaktivieren der Lichtbogenerkennung. Nur mit aktivierter „Arc Fault Detection (AFD)“ werden die Parameter „Arc logging“ und „Automatic reconnects“ berücksichtigt.

    Aus

    Lichtbögen werden nicht erkannt.

    Off (with Warning)

    Lichtbögen werden nicht erkannt und auf der Webseite des Wechselrichters wird die Statusmeldung 1184 permanent angezeigt.

    Ein

    Die Lichtbogen-Erkennung ist aktiv.

    Arc-Fault Circuit Interrupter (CI)

     

    Beschreibt das Verhalten bei einem erkannten Lichtbogen und aktiviert/deaktiviert gleichzeitig den integrierten Selbsttest.

    Aus

    Die Erkennung eines Lichtbogens führt nicht zu einer Abschaltung des Wechselrichters und wird nicht auf der Webseite des Wechselrichters angezeigt.

    Off (with Warning)

    Die Erkennung eines Lichtbogens führt nicht zu einer Abschaltung des Wechselrichters. Auf der Webseite des Wechselrichters wird die Statusmeldung 1185 permanent angezeigt.

    Ein

    Bei einem erkannten Lichtbogen unterbricht der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb und auf der Webseite des Wechselrichters wird die Statusmeldung 1006 angezeigt.
    Je nach Konfiguration des Parameters Automatic Reconnects unternimmt der Wechselrichter nach 5 Minuten einen erneuten Versuch den Netz-Einspeisbetrieb zu starten. Weiters ist ein integrierter Selbsttest aktiv, der in regelmäßigen Abständen ausgeführt wird. Wenn dieser fehlschlägt, stoppt der Wechselrichter den Netz-Einspeisebetrieb und die Statusmeldung 1009 wird angezeigt.

    Automatic Reconnects

     

    Wenn innerhalb von 24 Stunden mehr als Automatic Reconnects Lichtbögen erkannt wurden, unternimmt der Wechselrichter keinen weiteren Versuch mehr, den Netz-Einspeisebetrieb zu starten. Die Statusmeldung 1006 wird nach jeder Erkennung auf der Webseite des Wechselrichters angezeigt und muss manuell quittiert werden.

    Unlimited

    Der 24 Stunden Zähler ist deaktiviert. Der Wechselrichter startet 5 Minuten nach jedem erkannten Lichtbogen wieder mit dem Netz-Einspeisebetrieb.

    0 - No Reconnection

    Nach einem erkannten Lichtbogen erfolgt kein erneuter Versuch den Netz-Einspeisebetrieb zu starten und auf der Webseite des Wechselrichters wird die Statusmeldung 1173 angezeigt.

    1 ‑ 4

    Nach einer Abschaltung durch einen Lichtbogen erfolgen innerhalb von 24 Stunden 1, 2, 3 oder 4 Versuche den Netz-Einspeisebetrieb erneut zu starten. Nach dieser Anzahl an Versuchen wird kein erneuter Versuch unternommen um den Netz-Einspeisebetrieb zu starten und auf der Webseite des Wechselrichters wird die Statusmeldung 1173 angezeigt.

    Arc Logging

     

    Aktiviert oder deaktiviert die Aufzeichnung von Lichtbogen-Signaturen. Die Daten werden in die Cloud hochgeladen und dazu verwendet, die Störfestigkeit und Fehlertoleranz der Lichtbogen-Erkennung kontinuierlich zu verbessern.

    Aus

    Lichtbogen-Signaturen werden nicht aufgezeichnet.

    Ein

    Lichtbogen-Signaturen werden aufgezeichnet, in die Cloud hochgeladen und dazu verwendet, die Störfestigkeit und Fehlertoleranz der Lichtbogen-Erkennung kontinuierlich zu verbessern.

    Automatic Signal Recording

     

    Aktiviert oder deaktiviert die Aufzeichnung der Signal-Charakteristik des Wechselrichters zur kontinuierlichen Verbesserung der Lichtbogen-Erkennung.

    Aus

    Die Aufzeichnung ist deaktiviert.

    Ein

    Die Aufzeichnung ist aktiviert. Mit einer Wahrscheinlichkeit von Recording Probability werden alle 10 Minuten Daten aufgezeichnet und in die Cloud hochgeladen.

    Recording Probability

     

     

    Wenn Automatic Signal Recording (ASR) aktiviert ist, kann hier die Häufigkeit für eine Aufzeichnung eingestellt werden.

    0

    Es werden keine Signal-Charakteristiken aufgezeichnet.

    0,0 ‑ 1,0

    Alle 10 Minuten werden Daten mit einer Häufigkeit von Recording Probability in die Cloud hochgeladen.

    Beispiel:
    Bei einem Einstellwert von 0,1 werden im Durchschnitt alle 100 Minuten Daten hochgeladen.

    1

    Alle 10 Minuten werden Daten aufgezeichnet.

    1. Länder-Setup
    2. Sicherheit

    RCMU

    Der Wechselrichter ist mit einer allstrom-sensitiven Fehlerstrom-Überwachungseinheit (RCMU = Residual Current Monitoring Unit) gemäß IEC 62109-2 ausgestattet, die Fehlerströme überwacht vom PV-Modul bis zum AC-Ausgang des Wechselrichters und trennt bei einem unzulässigen Fehlerstrom den Wechselrichter vom öffentlichen Netz.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    RCMU

    Aus

    Die Schutzfunktion ist deaktiviert.

    Off (with Warning)

    Die Schutzfunktion ist deaktiviert. Auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters wird die Statusmeldung 1188 permanent angezeigt.

    Ein

    Die Schutzfunktion ist aktiviert.

    Automatic Reconnects

    Wenn innerhalb 24 Stunden mehr als Automatic Reconnects Fehlerströme erkannt wurden, unternimmt der Wechselrichter keinen weiteren Versuch mehr, den Netz-Einspeisebetrieb zu starten. Die Statusmeldung 1076 wird auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters angezeigt und muss manuell quittiert werden.

    0

    Es wird kein Fehlerstrom über 300 mA toleriert. Nach jedem erkannten Fehlerstrom wird der Netz-Einspeisebetrieb unterbrochen und die Statusmeldung muss manuell auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters quittiert werden.

    1 ‑ 4

    Nach einer Abschaltung durch einen Fehlerstrom über 300 mA erfolgen innerhalb von 24 Stunden 1, 2, 3 oder 4 Versuche, den Netz-Einspeisebetrieb erneut zu starten. Nach dieser Anzahl an Versuchen wird kein erneuter Versuch unternommen um den Netz-Einspeisebetrieb zu starten und die Statusmeldung muss manuell auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters quittiert werden.

    Unlimited

    Der 24 Stunden Zähler ist deaktiviert. Der Wechselrichter startet nach jedem erkannten Fehlerstrom über 300 mA wieder mit dem Netz-Einspeisebetrieb.

    1. Länder-Setup
    2. Sicherheit

    DC Shutdown Communication

    Geräte zur Abschaltung innerhalb des DC-Generators (z. B. im oder am Modul oder innerhalb eines Stranges) können vom Wechselrichter gesteuert werden. Bedingung dafür ist Kompatibilität speziell mit der Kommunikation des Wechselrichters.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Powerline Communication

     

    Aktiviert und deaktiviert die DC-Powerline Communication (PLC) am Wechselrichter.

    Off

    Die DC-Powerline Communication ist am Wechselrichter deaktiviert. Es sind keine Abschaltgeräte in der PV-Anlage installiert, oder sollten Abschaltgeräte in der PV-Anlage installiert sein, die auf ein Freigabesignal warten, dann muss dieses Signal von einem anderen Gerät (Transmitter) kommen (ansonsten wird die Anlage nicht funktionieren).

    SunSpec PLC

    Der Wechselrichter kommuniziert mit DC-Powerline Communication gemäß dem SunSpec Rapid Shutdown Standard. Für die korrekte Funktion der Photovoltaik-Anlage müssen kompatible Abschaltgeräte verwendet werden.

    1. Länder-Setup

    Netz- und Anlagenschutz

    Voltage

    Dieses Kapitel behandelt die Schutzeinstellungen bei Über- und Unterspannungen. Zu diesem Zweck werden Netzspannungs-Grenzwerte definiert. Diese sind abhängig vom Länder-Setup und können, wie nachfolgend beschrieben, angepasst werden.

    Jeder Netzspannungs-Grenzwert wird definiert durch:
    • eine Unterspannung mit dazugehöriger Schutzzeit, oder
    • eine Überspannung mit dazugehöriger Schutzzeit.

    Die Schutzzeit beschreibt dabei die Dauer, mit der sich die Spannung außerhalb des jeweiligen Spannungs-Grenzwertes befinden darf, bevor der Wechselrichter mit einer Fehlermeldung abschaltet.
    Es können sowohl drei Überspannungs- als auch drei Unterspannungs-Grenzwerte verwendet werden. Die Inner Limits (U< für Unterspannung; U> für Überspannung) bezeichnen dabei jene Grenzwerte, die sich näher an der Nennspannung befinden. Größeren Abstand zur Nennspannung haben die Middle Limits (U< für Unterspannung; U> für Überspannung). Der größte Abstand zwischen Nennspannung und Grenzwert ist bei den Outer Limits (U<< für Unterspannung; U>> für Überspannung) gegeben.
    Für die sinnvolle Verwendung der Inner Limits und Outer Limits muss das jeweilige Inner Limit mit einer größeren Zeit verknüpft werden als das Outer Limit. Werden zusätzlich auch die „Middle Limits“ verwendet, ist deren Zeit zwischen Inner Limit und Outer Limit einzustellen, siehe Beispiel in der Grafik.

    Grafik zur Erklärung der Limits
    IL
    Inner Limit - innerer Grenzwert
    ML
    Middle Limit - mittlerer Grenzwert
    OL
    Outer Limit - äußerer Grenzwert
    (1)
    Auslösebereich
    OV
    Overvoltage
    UV
    Undervoltage
    tx
    Schutzzeit


    Im Notstrom-Betrieb sind diese Spannungs-Grenzwerte nicht aktiv. Unter Gerätekonfiguration > Wechselrichter > Notstrom können die Spannungs-Grenzwerte, die während des Notstrom-Betriebes gelten, konfiguriert werden.

    Inner Limits

    Parameter

    Beschreibung

    Undervoltage U<

    Einstellwert Unterspannungs-Schutz U< in [V]

    Undervoltage Time U<

    Einstellwert Zeit für Unterspannungs-Schutz U< in [s]

    Overvoltage U>

    Einstellwert Überspannungs-Schutz U> in [V]

    Overvoltage Time U>

    Einstellwert Zeit für den Überspannungs-Schutz U> in [s]

     

    Middle Limits

    Parameter

    Beschreibung

    Voltage Middle Limits

    Aktivieren / Deaktivieren der mittleren Spannungs-Grenzwerte Ein / Aus

    Undervoltage U<

    Einstellwert Unterspannungs-Schutz U< in [V]

    Undervoltage Time U<

    Einstellwert Zeit für Unterspannungs-Schutz U< in [s]

    Overvoltage U>

    Einstellwert Überspannungs-Schutz U> in [V]

    Overvoltage Time U>

    Einstellwert Zeit für den Überspannungs-Schutz U> in [s]

     

    Outer Limits

    Parameter

    Beschreibung

    Voltage Outer Limits

    Aktivieren / Deaktivieren der äußeren Spannungs-Grenzwerte Ein / Aus

    Undervoltage U<<

    Einstellwert Unterspannungs-Schutz U<< in [V]

    „Undervoltage Time U<<

    Einstellwert Zeit für Unterspannungs-Schutz U<< in [s]

    Overvoltage U>>

    Einstellwert Überspannungs-Schutz U>> in [V]

    Overvoltage Time U>>

    Einstellwert Zeit für den Überspannungs-Schutz U>> in [s]

     

    „Long Time Average Limit“
    Diese Funktion bildet einen gleitenden Spannungsmittelwert über die eingestellte Zeit und vergleicht diesen mit den eingestellten Überspannungsschutz-Werten. Bei Überschreitung des Überspannungsschutz-Wertes kommt es zu einer Abschaltung.

    Parameter

    Beschreibung

    Long Time Average Limit

    Aktivieren / Deaktivieren des Spannungsmittelwert-Grenzwertes Ein / Aus

    Overvoltage Averaging Time U>

    Zeitdauer, über die der Mittelwert gebildet wird in [s]. (Wird 0 s eingestellt ist die Überprüfung nicht aktiv.)

    Overvoltage U>

    Einstellwert des Überspannungs-Schutzes mit Mittelwertbildung U> in [V]

     

    Fast Overvoltage Disconnect
    Schnelle Überspannungs-Abschaltung für Spannungsspitzen, die innerhalb einer Periode reagieren kann.

    Parameter

    Beschreibung

    Fast Overvoltage Disconnect Threshold

    Schwellwert für die schnelle RMS-Überspannungsabschaltung (Einstellwert 0-200 % V)

    Fast Overvoltage Disconnect Time

    Einstellwert Zeit für den schnellen Überspannungs-Schutz (Überschreitung des Peak-Wertes um 35 %) in [s]. Diese Abschaltung kann im Zeitbereich von Mikrosekunden konfiguriert werden.

     

    Startup and Reconnection
    Bevor der Wechselrichter zuschalten darf, müssen die Zuschaltbedingungen für Spannung und Frequenz für eine bestimmte Zeit erfüllt werden.

    Unterschieden wird zwischen:

    • Startup: das Zuschalten des Wechselrichters bei einem normalen Startvorgang (z. B. bei Sonnenaufgang) und
    • Reconnection: das Wiederzuschalten des Wechselrichters nach einem Netzfehler (siehe Tabelle Netzfehler) (z. B. wenn während des Tages ein Fehler im AC-Netz auftritt, der zu einer Abschaltung des Wechselrichters führt).

    Welche Grenzwerte bei der Überprüfung der Zuschaltbedingungen verwendet werden, ist davon abhängig, ob ein Netzfehler aufgetreten ist und welcher Mode definiert ist. Der Mode hat dabei ausschließlich Einfluss auf die Grenzwerte und nicht auf die Überwachungszeit. Die Überwachungszeit wird bestimmt durch die Parameter, beschrieben in Allgemein / Startup and Reconnection. Die verwendete Überwachungszeit ist abhängig davon, ob es sich um Startup oder Reconnection handelt und gilt für Frequenz- und Spannungs-Grenzwerte gleichermaßen. Nach Ablauf der Netzüberwachung sind die zuvor erwähnten Interface Protection-Werte aktiv. Im Notstrom-Betrieb sind diese Startup und Reconnection Parameter nicht aktiv.

    Parameter

    Beschreibung

    Mode

    Folgende Modi stehen zur Verfügung:
    • Startup Values are used for Startup / Reconnection Values are used for Reconnection: Bei einem normalen Startvorgang werden die Startup-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet. Bei einer Wiederzuschaltung nach einem Netzfehler werden die Reconnection-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet.
    • Startup Values are used for Startup and Reconnection: Unabhängig von der Art der Zuschaltung werden immer die Startup-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet.

    Startup Minimum Voltage

    Unterer Wert der Spannung für den normalen Startvorgang in [V]

    Startup Maximum Voltage

    Oberer Wert der Spannung für den normalen Startvorgang in [V]

    Reconnection Minimum Voltage

    Unterer Wert der Spannung für die Wiederzuschaltung in [V]

    Reconnection Maximum Voltage

    Oberer Wert der Spannung für die Wiederzuschaltung in [V]

    Tripping time for voltage limit violation

    Auslösezeit bei Überschreitung des Spannungs-Grenzwerts in [s]

    Folgende Fehler sind seitens des Wechselrichters für diese Funktionalität als Netzfehler definiert:

    Bezeichnung

    Beschreibung

    StateCode Name

    StateCode Nummer

    Overvoltage

    Netzspannung überschreitet ein Überspannungslimit (Inner-, Middle-, oder Outer Limit Overvoltage).

    AC voltage too high

    1114

    Undervoltage

    Netzspannung unterschreitet ein Unterspannungslimit (Inner-, Middle- oder Outer Limit Undervoltage).

    AC voltage too low

    1119

    Overfrequency

    Netzfrequenz überschreitet ein Überfrequenzlimit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Overfrequency).

    AC frequency too high

    1035

    Underfrequency

    Netzfrequenz unterschreitet ein Unterfrequenzlimit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Underfrequency).

    AC frequency too low

    1037

    Fast Overvoltage Disconnect

    Auslösung des schnellen Überspannungs-Schutzes (> 135 %).

    Grid voltage too high (fast overvoltage cut-out)

    1115, 1116

    Long Time Average Overvoltage Limit

    Netzspannung überschreitet das Langzeitüberspannungslimit (Long Time Average Limit).

    Long-term mains voltage limit exceeded

    1117

    Unintentional Islanding Detection

    Ungewollte Inselnetz-Bildung wurde erkannt.

    Islanding detected

    1004

    1. Länder-Setup
    2. Netz- und Anlagenschutz

    Voltage

    Dieses Kapitel behandelt die Schutzeinstellungen bei Über- und Unterspannungen. Zu diesem Zweck werden Netzspannungs-Grenzwerte definiert. Diese sind abhängig vom Länder-Setup und können, wie nachfolgend beschrieben, angepasst werden.

    Jeder Netzspannungs-Grenzwert wird definiert durch:
    • eine Unterspannung mit dazugehöriger Schutzzeit, oder
    • eine Überspannung mit dazugehöriger Schutzzeit.

    Die Schutzzeit beschreibt dabei die Dauer, mit der sich die Spannung außerhalb des jeweiligen Spannungs-Grenzwertes befinden darf, bevor der Wechselrichter mit einer Fehlermeldung abschaltet.
    Es können sowohl drei Überspannungs- als auch drei Unterspannungs-Grenzwerte verwendet werden. Die Inner Limits (U< für Unterspannung; U> für Überspannung) bezeichnen dabei jene Grenzwerte, die sich näher an der Nennspannung befinden. Größeren Abstand zur Nennspannung haben die Middle Limits (U< für Unterspannung; U> für Überspannung). Der größte Abstand zwischen Nennspannung und Grenzwert ist bei den Outer Limits (U<< für Unterspannung; U>> für Überspannung) gegeben.
    Für die sinnvolle Verwendung der Inner Limits und Outer Limits muss das jeweilige Inner Limit mit einer größeren Zeit verknüpft werden als das Outer Limit. Werden zusätzlich auch die „Middle Limits“ verwendet, ist deren Zeit zwischen Inner Limit und Outer Limit einzustellen, siehe Beispiel in der Grafik.

    Grafik zur Erklärung der Limits
    IL
    Inner Limit - innerer Grenzwert
    ML
    Middle Limit - mittlerer Grenzwert
    OL
    Outer Limit - äußerer Grenzwert
    (1)
    Auslösebereich
    OV
    Overvoltage
    UV
    Undervoltage
    tx
    Schutzzeit


    Im Notstrom-Betrieb sind diese Spannungs-Grenzwerte nicht aktiv. Unter Gerätekonfiguration > Wechselrichter > Notstrom können die Spannungs-Grenzwerte, die während des Notstrom-Betriebes gelten, konfiguriert werden.

    Inner Limits

    Parameter

    Beschreibung

    Undervoltage U<

    Einstellwert Unterspannungs-Schutz U< in [V]

    Undervoltage Time U<

    Einstellwert Zeit für Unterspannungs-Schutz U< in [s]

    Overvoltage U>

    Einstellwert Überspannungs-Schutz U> in [V]

    Overvoltage Time U>

    Einstellwert Zeit für den Überspannungs-Schutz U> in [s]

     

    Middle Limits

    Parameter

    Beschreibung

    Voltage Middle Limits

    Aktivieren / Deaktivieren der mittleren Spannungs-Grenzwerte Ein / Aus

    Undervoltage U<

    Einstellwert Unterspannungs-Schutz U< in [V]

    Undervoltage Time U<

    Einstellwert Zeit für Unterspannungs-Schutz U< in [s]

    Overvoltage U>

    Einstellwert Überspannungs-Schutz U> in [V]

    Overvoltage Time U>

    Einstellwert Zeit für den Überspannungs-Schutz U> in [s]

     

    Outer Limits

    Parameter

    Beschreibung

    Voltage Outer Limits

    Aktivieren / Deaktivieren der äußeren Spannungs-Grenzwerte Ein / Aus

    Undervoltage U<<

    Einstellwert Unterspannungs-Schutz U<< in [V]

    „Undervoltage Time U<<

    Einstellwert Zeit für Unterspannungs-Schutz U<< in [s]

    Overvoltage U>>

    Einstellwert Überspannungs-Schutz U>> in [V]

    Overvoltage Time U>>

    Einstellwert Zeit für den Überspannungs-Schutz U>> in [s]

     

    „Long Time Average Limit“
    Diese Funktion bildet einen gleitenden Spannungsmittelwert über die eingestellte Zeit und vergleicht diesen mit den eingestellten Überspannungsschutz-Werten. Bei Überschreitung des Überspannungsschutz-Wertes kommt es zu einer Abschaltung.

    Parameter

    Beschreibung

    Long Time Average Limit

    Aktivieren / Deaktivieren des Spannungsmittelwert-Grenzwertes Ein / Aus

    Overvoltage Averaging Time U>

    Zeitdauer, über die der Mittelwert gebildet wird in [s]. (Wird 0 s eingestellt ist die Überprüfung nicht aktiv.)

    Overvoltage U>

    Einstellwert des Überspannungs-Schutzes mit Mittelwertbildung U> in [V]

     

    Fast Overvoltage Disconnect
    Schnelle Überspannungs-Abschaltung für Spannungsspitzen, die innerhalb einer Periode reagieren kann.

    Parameter

    Beschreibung

    Fast Overvoltage Disconnect Threshold

    Schwellwert für die schnelle RMS-Überspannungsabschaltung (Einstellwert 0-200 % V)

    Fast Overvoltage Disconnect Time

    Einstellwert Zeit für den schnellen Überspannungs-Schutz (Überschreitung des Peak-Wertes um 35 %) in [s]. Diese Abschaltung kann im Zeitbereich von Mikrosekunden konfiguriert werden.

     

    Startup and Reconnection
    Bevor der Wechselrichter zuschalten darf, müssen die Zuschaltbedingungen für Spannung und Frequenz für eine bestimmte Zeit erfüllt werden.

    Unterschieden wird zwischen:

    • Startup: das Zuschalten des Wechselrichters bei einem normalen Startvorgang (z. B. bei Sonnenaufgang) und
    • Reconnection: das Wiederzuschalten des Wechselrichters nach einem Netzfehler (siehe Tabelle Netzfehler) (z. B. wenn während des Tages ein Fehler im AC-Netz auftritt, der zu einer Abschaltung des Wechselrichters führt).

    Welche Grenzwerte bei der Überprüfung der Zuschaltbedingungen verwendet werden, ist davon abhängig, ob ein Netzfehler aufgetreten ist und welcher Mode definiert ist. Der Mode hat dabei ausschließlich Einfluss auf die Grenzwerte und nicht auf die Überwachungszeit. Die Überwachungszeit wird bestimmt durch die Parameter, beschrieben in Allgemein / Startup and Reconnection. Die verwendete Überwachungszeit ist abhängig davon, ob es sich um Startup oder Reconnection handelt und gilt für Frequenz- und Spannungs-Grenzwerte gleichermaßen. Nach Ablauf der Netzüberwachung sind die zuvor erwähnten Interface Protection-Werte aktiv. Im Notstrom-Betrieb sind diese Startup und Reconnection Parameter nicht aktiv.

    Parameter

    Beschreibung

    Mode

    Folgende Modi stehen zur Verfügung:
    • Startup Values are used for Startup / Reconnection Values are used for Reconnection: Bei einem normalen Startvorgang werden die Startup-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet. Bei einer Wiederzuschaltung nach einem Netzfehler werden die Reconnection-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet.
    • Startup Values are used for Startup and Reconnection: Unabhängig von der Art der Zuschaltung werden immer die Startup-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet.

    Startup Minimum Voltage

    Unterer Wert der Spannung für den normalen Startvorgang in [V]

    Startup Maximum Voltage

    Oberer Wert der Spannung für den normalen Startvorgang in [V]

    Reconnection Minimum Voltage

    Unterer Wert der Spannung für die Wiederzuschaltung in [V]

    Reconnection Maximum Voltage

    Oberer Wert der Spannung für die Wiederzuschaltung in [V]

    Tripping time for voltage limit violation

    Auslösezeit bei Überschreitung des Spannungs-Grenzwerts in [s]

    Folgende Fehler sind seitens des Wechselrichters für diese Funktionalität als Netzfehler definiert:

    Bezeichnung

    Beschreibung

    StateCode Name

    StateCode Nummer

    Overvoltage

    Netzspannung überschreitet ein Überspannungslimit (Inner-, Middle-, oder Outer Limit Overvoltage).

    AC voltage too high

    1114

    Undervoltage

    Netzspannung unterschreitet ein Unterspannungslimit (Inner-, Middle- oder Outer Limit Undervoltage).

    AC voltage too low

    1119

    Overfrequency

    Netzfrequenz überschreitet ein Überfrequenzlimit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Overfrequency).

    AC frequency too high

    1035

    Underfrequency

    Netzfrequenz unterschreitet ein Unterfrequenzlimit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Underfrequency).

    AC frequency too low

    1037

    Fast Overvoltage Disconnect

    Auslösung des schnellen Überspannungs-Schutzes (> 135 %).

    Grid voltage too high (fast overvoltage cut-out)

    1115, 1116

    Long Time Average Overvoltage Limit

    Netzspannung überschreitet das Langzeitüberspannungslimit (Long Time Average Limit).

    Long-term mains voltage limit exceeded

    1117

    Unintentional Islanding Detection

    Ungewollte Inselnetz-Bildung wurde erkannt.

    Islanding detected

    1004

    1. Länder-Setup
    2. Netz- und Anlagenschutz

    Frequency

    Dieses Kapitel behandelt die Schutzeinstellungen bei Über- und Unterfrequenzen. Zu diesem Zweck werden Netzfrequenz-Grenzwerte definiert. Diese sind abhängig von dem Länder-Setup und können, wie nachfolgend beschrieben, angepasst werden.

    Jeder Frequenz-Grenzwert wird definiert durch:
    • eine Unterfrequenz mit dazugehöriger Schutzzeit, oder
    • eine Überfrequenz mit dazugehöriger Schutzzeit.

    Die Schutzzeit beschreibt dabei die Dauer, mit der sich die Frequenz außerhalb des jeweiligen Frequenz-Grenzwertes befinden darf, bevor der Wechselrichter mit einer Fehlermeldung abschaltet. Es können sowohl zwei Überfrequenz- als auch zwei Unterfrequenz-Grenzwerte verwendet werden. Die Inner Limits (f< für Unterfrequenz; f> für Überfrequenz) bezeichnen dabei jene Grenzwerte, die sich näher der Nennfrequenz befinden als die Outer Limits (f<< für Unterfrequenz; f>> für Überfrequenz). Für die sinnvolle Verwendung beider Bereiche müssen Inner Limits mit einer größeren Zeit verknüpft werden als die Outer Limits.

    Grafik zur Erklärung der Limits
    IL
    Inner Limit - innerer Grenzwert
    OL
    Outer Limit - äußerer Grenzwert
    (1)
    Auslösebereich
    OF
    Overfrequency
    UF
    Underfrequency


    Im Notstrom-Betrieb bestimmt der Wechselrichter selbst die Frequenz und die Frequenz-Grenzwerte sind deshalb nicht aktiv.

    Inner Limits

    Parameter

    Beschreibung

    Underfrequency f<

    Einstellwert Unterfrequenzschutz f< in [Hz]

    Underfrequency Time f<

    Einstellwert Zeit für Unterfrequenzschutz f< in [s]

    Overfrequency f>

    Einstellwert Überfrequenzschutz f> in [Hz]

    Overfrequency Time f>

    Einstellwert Zeit für den Überfrequenzschutz f> in [s]

     

    Outer Limits

    Parameter

    Beschreibung

    Frequency Outer Limits

    Aktivieren / Deaktivieren der äußeren Frequenz-Grenzwerte Ein / Aus

    Underfrequency f<<

    Einstellwert Unterfrequenzschutz f<< in [Hz]

    Underfrequency Time f<<

    Einstellwert Zeit für Unterfrequenzschutz f<< in [s]

    Overfrequency f>>

    Einstellwert Überfrequenzschutz f<< in [Hz]

    Overfrequency Time f>>

    Einstellwert Zeit für den Überfrequenzschutz f>> in [s]

     

    Alternative Limits
    Für die inneren Frequenz-Grenzwerte gibt es zusätzlich einen zweiten Parametersatz, der nur für Italien relevant ist. Zum Aktivieren des zweiten Parametersatzes muss der alternative Frequenz-Grenzwert auf der Benutzeroberfläche des Wechselrichters auf Ein gestellt werden und über ein externes Signal wie folgt aktiviert/deaktiviert werden:

    • Aktivieren: http://<IP>/status/SetSignaleEsterno
    • Deaktivieren: http://<IP>/status/ClearSignaleEsterno

    Bei jedem Neustart des Wechselrichters muss das Frequency Alternative Limit nicht erneut auf Ein gestellt werden, aber das externe Signal zum Aktivieren muss erneut gesendet werden. Sendet man es nicht, wird der innere Frequenz-Grenzwert verwendet.

    Parameter

    Beschreibung

    Frequency Alternative Limits

    Aktivieren / Deaktivieren alternativer Frequenz-Grenzwerte Ein / Aus

    Underfrequency f<

    Einstellwert Alternativer Unterfrequenzschutz f< in [Hz]

    Underfrequency Time f<

    Einstellwert Zeit für den alternativen Unterfrequenzschutz f< in [s]

    Overfrequency f>

    Einstellwert Alternativer Überfrequenzschutz f> in [Hz]

    Overfrequency Time f>

    Einstellwert Zeit für den alternativen Überfrequenzschutz f> in [s]

     

    Startup and Reconnection
    Bevor der Wechselrichter zuschalten darf, müssen die Zuschaltbedingungen für Spannung und Frequenz für eine bestimmte Zeit erfüllt werden.

    Unterschieden wird zwischen:

    • Startup: das Zuschalten des Wechselrichters bei einem normalen Startvorgang (z. B. bei Sonnenaufgang) und
    • Reconnection: das Wiederzuschalten des Wechselrichters nach einem Netzfehler (siehe Tabelle Netzfehler) (z. B. wenn während des Tages ein Fehler im AC-Netz auftritt, der zu einer Abschaltung des Wechselrichters führt).

    Welche Grenzwerte bei der Überprüfung der Zuschaltbedingungen verwendet werden, ist davon abhängig, ob ein Netzfehler aufgetreten ist und welcher Mode definiert ist. Der Mode hat dabei ausschließlich Einfluss auf die Grenzwerte und nicht auf die Überwachungszeit. Die Überwachungszeit wird bestimmt durch die Parameter, beschrieben in Allgemein / Startup and Reconnection. Die verwendete Überwachungszeit ist abhängig davon, ob es sich um Startup oder „Reconnection“ handelt und gilt für Frequenz- und Spannungs-Grenzwerte gleichermaßen. Nach Ablauf der Netzüberwachung sind die zuvor erwähnten „Interface Protection“-Werte aktiv. Im Notstrom-Betrieb sind diese „Startup und Reconnection“ Parameter nicht aktiv.

    Parameter

    Beschreibung

    „Mode“

    Folgende Modi stehen zur Verfügung:
    • Startup Values are used for Startup / Reconnection Values are used for Reconnection: Bei einem normalen Startvorgang werden die Startup-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet. Bei einer Wiederzuschaltung nach einem Netzfehler werden die Reconnection-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet.
    • Startup Values are used for Startup and Reconnection: Unabhängig von der Art der Zuschaltung werden immer die Startup-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet.
    • Startup Values are used for Reconnection: Bei einer Wiederzuschaltung nach einem Netzfehler werden die Startup-Werte als Zuschaltbedingungen verwendet. Bei einem normalen Startvorgang werden die Frequency Inner Limits f< und f> als Zuschaltbedingungen verwendet.

    Startup Minimum Frequency

    Unterer Wert der Netzfrequenz für den normalen Startvorgang in [Hz]

    Startup Maximum Frequency

    Oberer Wert der Netzfrequenz für den normalen Startvorgang in [Hz]

    Reconnection Minimum Frequency

    Unterer Wert der Netzfrequenz für die Wiederzuschaltung in [Hz]

    Reconnection Maximum Frequency

    Oberer Wert der Netzfrequenz für die Wiederzuschaltung in [Hz]

    Tripping time for frequency limit violation

    Auslösezeit bei Überschreitung des Frequenz-Grenzwerts in [s]

    Folgende Fehler sind seitens des Wechselrichters für diese Funktionalität als Netzfehler definiert:

    Bezeichnung

    Beschreibung

    StateCode Name

    StateCode Nummer

    Overvoltage

    Netzspannung überschreitet ein Überspannungslimit (Inner-, Middle-, oder Outer Limit Overvoltage).

    AC voltage too high

    1114

    Undervoltage

    Netzspannung unterschreitet ein Unterspannungslimit (Inner-, Middle- oder Outer Limit Undervoltage).

    AC voltage too low

    1119

    Overfrequency

    Netzfrequenz überschreitet ein Überfrequenzlimit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Overfrequency).

    AC frequency too high

    1035

    Underfrequency

    Netzfrequenz unterschreitet ein Unterfrequenzlimit (Inner-, Outer- oder Alternative Limit Underfrequency).

    AC frequency too low

    1037

    Fast Overvoltage Disconnect

    Auslösung des schnellen Überspannungs-Schutzes (> 135 %).

    Grid voltage too high (fast overvoltage cut-out)

    1115, 1116

    Long Time Average Overvoltage Limit

    Netzspannung überschreitet das Langzeit-Überspannungslimit (Long Time Average Limit).

    Long-term mains voltage limit exceeded

    1117

    Unintentional Islanding Detection

    Ungewollte Inselnetzbildung wurde erkannt.

    Islanding detected

    1004

     

    Rate of Change of Frequency (RoCoF) Protection
    Mit dieser Funktion kann die RoCoF (Rate of Change of Frequency) ‑Detektion und ‑Abschaltung aktiviert und eingestellt werden. Bei Frequenzänderungen, die über einem eingestellten Wert liegen und die länger als die eingestellte Zeit dauern, kommt es zur Abschaltung des Wechselrichters. Die RoCoF-Detektion ist eine passive Inselerkennungs-Methode.

    WICHTIG!
    Die ROCOF-Detection ist eine Schutzfunktion, die gezielt kritische Frequenzänderungen erkennt und bei Bedarf den Wechselrichter abschaltet. Sie ist keine Funktion, um schnelle Frequenzänderungen ohne Abschaltung durchführen zu können (ROCOF-Robustheit). Die ROCOF-Robustheit ist eine intrinsische Fähigkeit eines Wechselrichters und kann weder aktiviert noch deaktiviert werden.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Rate of Change of Frequency (RoCoF) Protection

    Ein / Aus

    Aus

    Aktivieren und Deaktivieren der RoCoF-Protection.

    RoCoF Limit

    0,05 - 99 Hz/s

    2,5 Hz/s

    Grenzwert der Frequenzänderung, der zu einer Abschaltung bei aktivierter ROCOF-Detektion führt.

    RoCoF Detection Measurement Window Time

    0,04 - 10 s

    0,5 s

    Messfenster-Länge zur Berechnung des ROCOF Wertes

    RoCoF Trip Time

    0,05 - 16 s

    0,3 s

    Einstellwert Abschaltzeit für die ROCOF Protection.

    1. Länder-Setup
    2. Netz- und Anlagenschutz

    DC Injection

    DC Injection bedeutet die Einspeisung eines AC-Stroms in das öffentliche Netz, der ungewollt mit einem DC-Anteil behaftet ist. Dieser DC-Anteil bewirkt eine Verschiebung des reinen AC-Stroms auf der Y-Achse (Offset).
    Aufgrund der Arbeitsweise des Wechselrichter findet im Normalbetrieb keine DC Injection statt. Um gegen Störungen oder Ungenauigkeiten geschützt zu sein, verlangen jedoch viele Anschlussregeln eine Überwachung der DC Injection und eine Abschaltung wenn Grenzwerte überschritten werden.
    Für die Grenzwerte können innere und äußere Limits definiert werden. Innere Limits haben standardmäßig engere Grenzen und längere Schutzzeiten, äußere Limits weitere Grenzen und kürze Schutzzeiten, damit es bei höheren DC-Anteilen schneller zu einer Abschaltung kommt. Für beide Grenzwerte gibt es jeweils eine Schutzzeit, die die maximale Dauer der Überschreitung definiert.

    Inner Limit

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Mode

    Off

    Überwachung des inneren Limits ist deaktiviert.

    Absolute

    Gleichstromanteil-Überwachung mit einem absoluten Stromlimit in [A].

    Relative

    Gleichstromanteil-Überwachung mit einem relativen Stromlimit in [%] bezogen auf den Nennstrom des Wechselrichters.

    DC Current Absolute Value

    0,0 A ‑ 10,0 A

    Absolutes Gleichstromlimit in [A] - Überschreitet der Gleichstromanteil des eingespeisten AC-Stromes dieses Limit für die Dauer definiert mit DC Injection Time, wird der Netz-Einspeisebetrieb mit der Statusmeldung 1052 unterbrochen.
    Dieses Limit findet nur bei dem Mode Absolute Anwendung.

    DC Current Relative Value

    0,0 % ‑ 10,0 %

    Relatives Gleichstromlimit in [%] bezogen auf den Nennstrom des Wechselrichters - Überschreitet der relative Gleichstromanteil des eingespeisten AC-Stromes dieses Limit für die Dauer definiert mit DC Injection Time, wird der Netz-Einspeisebetrieb mit der Statusmeldung 1052 unterbrochen.
    Dieses Limit findet nur bei dem Mode Relative Anwendung.

    DC Injection Time

    0,0 s ‑ 10,0 s

    Schutzzeit für das innere Limit - Die Abschaltung erfolgt, nachdem der jeweilige Grenzwert für diese Zeit überschritten wurde.

    Outer Limit

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Mode

    Off

    Überwachung des äußeren Limits ist deaktiviert.

    Absolute

    Gleichstromanteil-Überwachung mit einem absoluten Stromlimit in [A].

    Relative

    Gleichstromanteil-Überwachung mit einem relativen Stromlimit in [%] bezogen auf den Nennstrom des Wechselrichters.

    DC Current Absolute Value

    0,0 A ‑ 10,0 A

    Absolutes Gleichstromlimit in [A] - Überschreitet der Gleichstromanteil des eingespeisten AC-Stromes dieses Limit für die Dauer definiert mit DC Injection Time, wird der Netz-Einspeisebetrieb mit der Statusmeldung 1052 unterbrochen.
    Dieses Limit findet nur bei dem Mode Absolute Anwendung.

    DC Current Relative Value

    0,0 % ‑ 10,0 %

    Relatives Gleichstromlimit in [%] bezogen auf den Nennstrom des Wechselrichters - Überschreitet der relative Gleichstromanteil des eingespeisten AC-Stromes dieses Limit für die Dauer definiert mit DC Injection Time, wird der Netz-Einspeisebetrieb mit der Statusmeldung 1052 unterbrochen.
    Dieses Limit findet nur bei dem Mode Relative Anwendung.

    DC Injection Time

    0,0 s ‑ 10,0 s

    Schutzzeit für das äußere Limit - Die Abschaltung erfolgt, nachdem der jeweilige Grenzwert für diese Zeit überschritten wurde.

    1. Länder-Setup

    Netzstützende Funktionen

    Voltage Fault Ride Through (VFRT)

    Bei Störungen am Versorgungsnetz besteht die Gefahr der ungewollten Abschaltung einer großen Anzahl an Erzeugungsanlagen und damit das Risiko von Netzzusammenbrüchen. Als Netzspannungs-Störungen (Voltage Fault, Gridvoltage-Disturbance) werden kurzfristige Spannungseinbrüche oder -überhöhungen im Versorgungsnetz bezeichnet. Diese Spannungsänderungen gehen über den normalen Bereich der Betriebsspannung (z. B. Nominalspannung +/- 10 %) hinaus. Die Dauer der Spannungsänderungen ist jedoch kurz, sodass die normale Betriebsspannung wieder erreicht wird, bevor es zu einer Abschaltung der Anlage (auf Grund der Interface Protection) kommt. Voltage Fault Ride Through bedeutet, dass der Wechselrichter eine solche Netzspannungsstörung durchfahren kann, ohne sich vorzeitig abzuschalten. Werden die Abschaltbedingungen der Schutzeinstellungen (Netz- und Anlagenschutz bzw. Interface Protection) erreicht (Zeit und Wert), schaltet der Wechselrichter immer ab, und beendet somit den VFRT-Betrieb. Die Anforderungen an das genaue Verhalten der Wechselrichter während der Störung sind abhängig von den jeweiligen Netzanschlussregeln. Mit den unten beschriebenen Parametern wird dieses Verhalten bestimmt.

    Einteilung in Regionen
    Die Spannungsstörungs-Detektion des Wechselrichters erkennt gravierende bzw. schnelle Netzspannungsänderungen und teilt sie nach der Höhe der Fehlerspannung (Spannungsniveau während der Störung) in so genannte Regionen ein. Jeder Region ist ein bestimmter Netzspannungs-Wertebereich zugeteilt. Es können 3 individuelle Regionen R1, R2, R3 konfiguriert werden. Jede einzelne Region besitzt eine einstellbare Erkennungsschwelle und mehrere Parameter, die das Verhalten des Wechselrichters innerhalb dieser Region bestimmen. Die Erkennungsschwelle ist ein relativer Spannungswert und wird in Prozent bezogen auf die AC-Nennspannung angegeben. Ein Wert über 100 % bedeutet, dass die dazugehörige Region eine Überspannungsstörung (High Voltage Ride Through HVRT) beschreibt. Ein Wert kleiner als 100 % bedeutet, dass die dazugehörige Region eine Unterspannungsstörung (Low Voltage Ride Through LVRT) beschreibt. Bild 1 zeigt ein Beispiel für eine typische Anordnung der 3 Regionen (hier mit waagerechten Balken dargestellt) durch gezielte Wahl der Erkennungsschwellen: R1-Schwelle 110 %, R2-Schwelle 90 %, R3-Schwelle 40 %. Der Spannungsbereich zwischen den Limits von Region1 und Region2 (weißer Balken) umfasst den Spannungsbereich für Normalbetrieb (hier: 90 … 110 % der Nennspannung). Region1 behandelt Überspannungsstörungen, Region 2 behandelt leichte Unterspannungsstörungen (von 90 … 40 %). Region 3 behandelt starke Unterspannungsstörungen (unter 40 %).

    Einteilung des Netzspannungsbereichs in 3 Störungsregionen durch Wahl der Erkennungsschwellen.

    WICHTIG!
    Die Länge der Balken repräsentiert Abschaltzeiten (Trip-Times) für Über- bzw. Unterspannungs-Detektion der Funktionsgruppe „Interface Protection“. Für die VFRT-Funktionalität hat dies keine Bedeutung.

    Die Regionen R1 bis R3 müssen absteigende Werte der Erkennungsschwellen aufweisen:
    • Die R1-Schwelle muss höher sein als die R2-Schwelle usw.
    • Das Verwenden von identen Schwellen für mehrere Regionen ist verboten.
    • Das Verwenden des Schwellwertes 0 % ist erlaubt.

    Um eine bestimmte Region zu deaktivieren, kann deren Schwellwert herangezogen werden:
    Eine HV-Region (R1) wird durch Verstellen der Schwelle auf 200 % deaktiviert. Eine nicht verwendete LV-Region (meistens R3) wird durch Verstellen der Schwelle auf 0 % deaktiviert.

    Generelle VFRT-Einstellungen
    Folgende Einstellwerte gelten gleichermaßen für alle Regionen.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Mode

    Ein

     

    VFRT-Funktion ist entsprechend der eingestellten Parameterwerte aktiv.

    Aus

    Aus

    Wenn kein spezielles Verhalten während Netzstörungen gefordert ist, verhält sich der Wechselrichter mit dieser Einstellung entsprechend den Standardwerten dieser Tabelle. Etwaige vorgenommene Parametereinstellungen werden ignoriert.

    Reactive Current Limit for Overexcited Operation

    0 ‑ 110
    [% IacNominal]

    100 %

    Begrenzung des Blindstromes während einer Netzspannungsstörung und übererregtem Betrieb - in Prozent [%] bezogen auf den Nennstrom IN.
    Dieser Parameter ist nur für den Strom-Einspeisemodus „Active Asymmetric Current“ wirksam.

    Reactive Current Limit for Underexcited Operation

    0 ‑ 110
    [% IacNominal]

    100 %

    Begrenzung des Blindstromes während einer Netzspannungsstörung und untererregtem Betrieb - in Prozent [%] bezogen auf den Nennstrom IN.
    Dieser Parameter ist nur für den Strom-Einspeisemodus „Active Asymmetric Current“ wirksam.

    Sudden Voltage Change Detection

    Ein

     

    Die Erkennung von sprunghaften Spannungsänderungen (Sudden Voltage Changes) innerhalb des Normalspannungsbereichs ist aktiv.
    So genannte Sudden Voltage Changes verletzen üblicherweise keine statischen Spannungsgrenzen, sind jedoch Indikatoren für Netzstörungen.

    Aus

    Aus

    Keine Erkennung von sprunghaften Spannungsänderungen innerhalb des Normalspannungsbereichs.

    Insensivity Range

    0 ‑ 100
    [% Uac 1s‑Avg]

    5 %

    Grenzwert, den eine sprunghafte Spannungsänderung (Änderung der Mitsystemspannung oder der Gegensystemspannung) überschreiten muss, damit eine Netzspannungsstörung erkannt wird. Bezugswert für die Berechnung dieses Grenzwertes ist der gleitende Mittelwert der Netzspannung über 1 Sekunde (1s‑Avg).

    Deactivation Time

    0 ‑ 100 [s]

    5 s

    Zeitdauer der Netzstörungsbehandlung für sprunghafte Spannungsänderungen. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Netzstörungsbehandlung automatisch beendet, falls keine statischen Spannungsgrenzen (siehe Parameter Threshold Static, unter Region 1, 2, 3) verletzt wurden.

     

    Region 1
    Diese Einstellwerte definieren, wie sich der Wechselrichter innerhalb Region 1 verhält. Die Wahl der Einstellung hat keinen Einfluss auf die Regionen 2 und 3.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Static Threshold

    0 ‑ 200
    [% UacNominal
    ]

    125 %

    Statische Spannungs-Schwelle (in % der Nennspannung), welche über- bzw. unterschritten werden muss, um VFRT-Region 1 und deren zugehörigen Strom-Einspeisemodus zu aktivieren.

    • > 100 % ... Region 1 wird als HVRT Region verwendet.
    • < 100 % ... Region 1 wird als LVRT Region verwendet.

    Einstellbedingung:
    Schwelle R1 > Schwelle R2 > Schwelle R3

    Standardwert 125 % bedeutet, dass sich der Wechselrichter bis 125 % der Nennspannung im normalen Stromeinspeise-Betrieb befindet. Über 125 % wird VFRT mit dem ausgewählten Strom-Einspeisemodus aktiv (Default-Mode für Region 1: „Zero Current“).

    Static Detection Mode

     

     

    Spannungssystem, welches für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 1 verwendet wird.
    Bei dreiphasigen Geräten wird jeweils der Minimalwert (für LVRT-Regionen) beziehungsweise der Maximalwert (für HVRT-Regionen) aus den Einzelspannungen verwendet.

    L-N Voltage

    L-N Voltage

    Es wird das Phasen-Neutralleiterspannungssystem (Line-Neutral) für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 1 verwendet.

    L-L Voltage

     

    Das Phasen-Phasenspannungssystem (Line-Line) wird für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 1 verwendet.

    L-L and L-N Voltage

     

    Beide Spannungssysteme (Line-Neutral und Line-Line) werden für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 1 verwendet.

    Current Calc Mode

     

     

     

    Strom-Einspeisemodus für Region 1.
    Dieser Parameter definiert die Art der Stromeinspeisung während einer Region 1-Spannungsstörung.

    Passive

     

    Das Vorfehler-Verhalten wird während der Störung möglichst aufrechterhalten.

    Zero Current

    Zero Current

    Der Wechselstrom wird auf null geregelt. Während der Störung findet keine Wirk- bzw. Blindleistungs-Einspeisung statt.

    Active Symmetric Current

     

    Ein symmetrischer Blindstrom (Mitsystem-Blindstrom) wird ins Netz eingespeist. Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus dem k-factor Positive Sequence multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Es wird kein Wirkstrom eingespeist.

    Active Asymmetric Current

     

    Ein zusätzlicher Blindstrom wird ins Netz eingespeist. Gleichzeitig wird Wirkstrom eingespeist (wobei der Blindstrom Priorität hat). Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus den k-Faktoren multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Wird der k-factor Negative Sequence auf 0 gestellt, ist die Einspeisung symmetrisch. Ansonsten wird auf unsymmetrische Fehler mit einer unsymmetrischen Stromeinspeisung reagiert.

    k-factor Positive Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Mitsystem-Blindstrom in Region 1.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus „Active Symmetric Current“ und „Active Asymmetric Current“.

    k-factor Negative Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Gegensystem-Blindstrom in Region 1.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus „Active Asymmetric Current“. Bei geforderter unsymmetrischer Einspeisung wird dieser üblicherweise gleich eingestellt wie „k-factor Positive Sequence“. Bei geforderter symmetrischer Einspeisung wird dieser auf 0 gestellt.

     

    Region 2
    Diese Einstellwerte definieren, wie sich der Wechselrichter innerhalb Region 2 verhält. Die Wahl der Einstellung hat keinen Einfluss auf die Regionen 1 und 3.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Static Threshold

    0 ‑ 200
    [% UacNominal]

    40 %

    Statische Spannungs-Schwelle (in % der Nennspannung), welche über- bzw. unterschritten werden muss, um VFRT-Region 2 und deren zugehörigen Strom-Einspeisemodus zu aktivieren.

    • > 100 % ... Region 2 wird als HVRT Region verwendet.
    • < 100 % ... Region 2 wird als LVRT Region verwendet.

    Einstellbedingung:
    Schwelle R1 > Schwelle R2 > Schwelle R3

    Standardwert 40 % bedeutet, dass sich der Wechselrichter bis 40 % der Nennspannung im normalen Stromeinspeise-Betrieb befindet. Über 40 % wird VFRT mit dem ausgewählten Strom-Einspeisemodus aktiv (Default-Mode für Region 2: Zero Current).

    Static Detection Mode

     

     

    Spannungssystem, welches für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 2 verwendet wird.
    Bei dreiphasigen Geräten wird jeweils der Minimalwert (für LVRT-Regionen) beziehungsweise der Maximalwert (für HVRT-Regionen) aus den Einzelspannungen verwendet.

    L-N Voltage

    L-N Voltage

    Es wird das Phasen-Neutralleiterspannungssystem (Line-Neutral) für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 2 verwendet.

    L-L Voltage

     

    Das Phasen-Phasenspannungssystem (Line-Line) wird für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 2 verwendet.

    L-L and L-N Voltage

     

    Beide Spannungssysteme (Line-Neutral und Line-Line) werden für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 2 verwendet.

    Current Calc Mode

     

     

     

     

     

     

     

    Strom-Einspeisemodus für Region 2.
    Dieser Parameter definiert die Art der Stromeinspeisung während einer Region 2-Spannungsstörung.

    Passive

     

    Der Vorfehler-Wirkstrom und -Blindstrom wird aufrechterhalten, solange die Störung andauert.

    Zero Current

    Zero Current

    Der Wechselstrom wird auf null geregelt. Während der Störung findet keine Wirk- bzw. Blindleistungs-Einspeisung statt.

    Active Symmetric Current

     

    Ein symmetrischer Blindstrom (Mitsystem-Blindstrom) wird ins Netz eingespeist. Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus dem k-factor Positive Sequence multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Es wird kein Wirkstrom eingespeist.

    Active Asymmetric Current

     

    Ein zusätzlicher Blindstrom wird ins Netz eingespeist. Gleichzeitig wird Wirkstrom eingespeist (wobei der Blindstrom Priorität hat). Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus den k-Faktoren multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Wird der k-factor Negative Sequence auf 0 gestellt, ist die Einspeisung symmetrisch. Ansonsten wird auf unsymmetrische Fehler mit einer unsymmetrischen Stromeinspeisung reagiert.

    k-factor Positive Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Mitsystem-Blindstrom in Region 2.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus Active Symmetric Current und Active Asymmetric Current.

    k-factor Negative Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Gegensystem-Blindstrom in Region 2.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus Active Asymmetric Current. Bei geforderter unsymmetrischer Einspeisung wird dieser üblicherweise gleich eingestellt wie k-factor Positive Sequence. Bei geforderter symmetrischer Einspeisung wird dieser auf 0 gestellt.

     

    Region 3
    Diese Einstellwerte definieren, wie sich der Wechselrichter innerhalb Region 3 verhält. Die Wahl der Einstellung hat keinen Einfluss auf die Regionen 1 und 2.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Static Threshold

    0 ‑ 200
    [% UacNominal]

    0 %

    Statische Spannungs-Schwelle (in % der Nennspannung), welche über- bzw. unterschritten werden muss, um VFRT-Region 3 und deren zugehörigen Strom-Einspeisemodus zu aktivieren.

    • > 100 % ... Region 3 wird als HVRT Region verwendet.
    • < 100 % ... Region 3 wird als LVRT Region verwendet.

    Einstellbedingung:
    Schwelle R1 > Schwelle R2 > Schwelle R3

    Defaultwert 0 % bedeutet, dass die Region 3 deaktiviert/unwirksam ist.

    Static Detection Mode

     

     

    Spannungssystem, welches für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 3 verwendet wird.
    Bei dreiphasigen Geräten wird jeweils der Minimalwert (für LVRT-Regionen) beziehungsweise der Maximalwert (für HVRT-Regionen) aus den Einzelspannungen verwendet.

    L-N Voltage

    L-N Voltage

    Es wird das Phasen-Neutralleiterspannungssystem (Line-Neutral) für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 3 verwendet.

    L-L Voltage

     

    Das Phasen-Phasenspannungssystem (Line-Line) wird für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 3 verwendet.

    L-L and L-N Voltage

     

    Beide Spannungssysteme (Line-Neutral und Line-Line) werden für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 3 verwendet.

    Current Calc Mode

     

     

     

     

     

     

     

    Strom-Einspeisemodus für Region 3.
    Dieser Parameter definiert die Art der Stromeinspeisung während einer Region 3-Spannungsstörung.

    Passive

     

    Der Vorfehler-Wirkstrom und -Blindstrom wird aufrechterhalten, solange die Störung andauert.

    Zero Current

    Zero Current

    Der Wechselstrom wird auf null geregelt. Während der Störung findet keine Wirk- bzw. Blindleistungs-Einspeisung statt.

    Active Symmetric Current

     

    Ein symmetrischer Blindstrom (Mitsystem-Blindstrom) wird ins Netz eingespeist. Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus dem k-factor Positive Sequence multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Es wird kein Wirkstrom eingespeist.

    Active Asymmetric Current

     

    Ein zusätzlicher Blindstrom wird ins Netz eingespeist. Gleichzeitig wird Wirkstrom eingespeist (wobei der Blindstrom Priorität hat). Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus den k-Faktoren multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Wird der k-factor Negative Sequence auf 0 gestellt, ist die Einspeisung symmetrisch. Ansonsten wird auf unsymmetrische Fehler mit einer unsymmetrischen Stromeinspeisung reagiert.

    k-factor Positive Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Mitsystem-Blindstrom in Region 3.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus Active Symmetric Current und Active Asymmetric Current.

    k-factor Negative Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Gegensystem-Blindstrom in Region 3.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus Active Asymmetric Current. Bei geforderter unsymmetrischer Einspeisung wird dieser üblicherweise gleich eingestellt wie k-factor Positive Sequence. Bei geforderter symmetrischer Einspeisung wird dieser auf 0 gestellt.

    1. Länder-Setup
    2. Netzstützende Funktionen

    Voltage Fault Ride Through (VFRT)

    Bei Störungen am Versorgungsnetz besteht die Gefahr der ungewollten Abschaltung einer großen Anzahl an Erzeugungsanlagen und damit das Risiko von Netzzusammenbrüchen. Als Netzspannungs-Störungen (Voltage Fault, Gridvoltage-Disturbance) werden kurzfristige Spannungseinbrüche oder -überhöhungen im Versorgungsnetz bezeichnet. Diese Spannungsänderungen gehen über den normalen Bereich der Betriebsspannung (z. B. Nominalspannung +/- 10 %) hinaus. Die Dauer der Spannungsänderungen ist jedoch kurz, sodass die normale Betriebsspannung wieder erreicht wird, bevor es zu einer Abschaltung der Anlage (auf Grund der Interface Protection) kommt. Voltage Fault Ride Through bedeutet, dass der Wechselrichter eine solche Netzspannungsstörung durchfahren kann, ohne sich vorzeitig abzuschalten. Werden die Abschaltbedingungen der Schutzeinstellungen (Netz- und Anlagenschutz bzw. Interface Protection) erreicht (Zeit und Wert), schaltet der Wechselrichter immer ab, und beendet somit den VFRT-Betrieb. Die Anforderungen an das genaue Verhalten der Wechselrichter während der Störung sind abhängig von den jeweiligen Netzanschlussregeln. Mit den unten beschriebenen Parametern wird dieses Verhalten bestimmt.

    Einteilung in Regionen
    Die Spannungsstörungs-Detektion des Wechselrichters erkennt gravierende bzw. schnelle Netzspannungsänderungen und teilt sie nach der Höhe der Fehlerspannung (Spannungsniveau während der Störung) in so genannte Regionen ein. Jeder Region ist ein bestimmter Netzspannungs-Wertebereich zugeteilt. Es können 3 individuelle Regionen R1, R2, R3 konfiguriert werden. Jede einzelne Region besitzt eine einstellbare Erkennungsschwelle und mehrere Parameter, die das Verhalten des Wechselrichters innerhalb dieser Region bestimmen. Die Erkennungsschwelle ist ein relativer Spannungswert und wird in Prozent bezogen auf die AC-Nennspannung angegeben. Ein Wert über 100 % bedeutet, dass die dazugehörige Region eine Überspannungsstörung (High Voltage Ride Through HVRT) beschreibt. Ein Wert kleiner als 100 % bedeutet, dass die dazugehörige Region eine Unterspannungsstörung (Low Voltage Ride Through LVRT) beschreibt. Bild 1 zeigt ein Beispiel für eine typische Anordnung der 3 Regionen (hier mit waagerechten Balken dargestellt) durch gezielte Wahl der Erkennungsschwellen: R1-Schwelle 110 %, R2-Schwelle 90 %, R3-Schwelle 40 %. Der Spannungsbereich zwischen den Limits von Region1 und Region2 (weißer Balken) umfasst den Spannungsbereich für Normalbetrieb (hier: 90 … 110 % der Nennspannung). Region1 behandelt Überspannungsstörungen, Region 2 behandelt leichte Unterspannungsstörungen (von 90 … 40 %). Region 3 behandelt starke Unterspannungsstörungen (unter 40 %).

    Einteilung des Netzspannungsbereichs in 3 Störungsregionen durch Wahl der Erkennungsschwellen.

    WICHTIG!
    Die Länge der Balken repräsentiert Abschaltzeiten (Trip-Times) für Über- bzw. Unterspannungs-Detektion der Funktionsgruppe „Interface Protection“. Für die VFRT-Funktionalität hat dies keine Bedeutung.

    Die Regionen R1 bis R3 müssen absteigende Werte der Erkennungsschwellen aufweisen:
    • Die R1-Schwelle muss höher sein als die R2-Schwelle usw.
    • Das Verwenden von identen Schwellen für mehrere Regionen ist verboten.
    • Das Verwenden des Schwellwertes 0 % ist erlaubt.

    Um eine bestimmte Region zu deaktivieren, kann deren Schwellwert herangezogen werden:
    Eine HV-Region (R1) wird durch Verstellen der Schwelle auf 200 % deaktiviert. Eine nicht verwendete LV-Region (meistens R3) wird durch Verstellen der Schwelle auf 0 % deaktiviert.

    Generelle VFRT-Einstellungen
    Folgende Einstellwerte gelten gleichermaßen für alle Regionen.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Mode

    Ein

     

    VFRT-Funktion ist entsprechend der eingestellten Parameterwerte aktiv.

    Aus

    Aus

    Wenn kein spezielles Verhalten während Netzstörungen gefordert ist, verhält sich der Wechselrichter mit dieser Einstellung entsprechend den Standardwerten dieser Tabelle. Etwaige vorgenommene Parametereinstellungen werden ignoriert.

    Reactive Current Limit for Overexcited Operation

    0 ‑ 110
    [% IacNominal]

    100 %

    Begrenzung des Blindstromes während einer Netzspannungsstörung und übererregtem Betrieb - in Prozent [%] bezogen auf den Nennstrom IN.
    Dieser Parameter ist nur für den Strom-Einspeisemodus „Active Asymmetric Current“ wirksam.

    Reactive Current Limit for Underexcited Operation

    0 ‑ 110
    [% IacNominal]

    100 %

    Begrenzung des Blindstromes während einer Netzspannungsstörung und untererregtem Betrieb - in Prozent [%] bezogen auf den Nennstrom IN.
    Dieser Parameter ist nur für den Strom-Einspeisemodus „Active Asymmetric Current“ wirksam.

    Sudden Voltage Change Detection

    Ein

     

    Die Erkennung von sprunghaften Spannungsänderungen (Sudden Voltage Changes) innerhalb des Normalspannungsbereichs ist aktiv.
    So genannte Sudden Voltage Changes verletzen üblicherweise keine statischen Spannungsgrenzen, sind jedoch Indikatoren für Netzstörungen.

    Aus

    Aus

    Keine Erkennung von sprunghaften Spannungsänderungen innerhalb des Normalspannungsbereichs.

    Insensivity Range

    0 ‑ 100
    [% Uac 1s‑Avg]

    5 %

    Grenzwert, den eine sprunghafte Spannungsänderung (Änderung der Mitsystemspannung oder der Gegensystemspannung) überschreiten muss, damit eine Netzspannungsstörung erkannt wird. Bezugswert für die Berechnung dieses Grenzwertes ist der gleitende Mittelwert der Netzspannung über 1 Sekunde (1s‑Avg).

    Deactivation Time

    0 ‑ 100 [s]

    5 s

    Zeitdauer der Netzstörungsbehandlung für sprunghafte Spannungsänderungen. Nach Ablauf dieser Zeit wird die Netzstörungsbehandlung automatisch beendet, falls keine statischen Spannungsgrenzen (siehe Parameter Threshold Static, unter Region 1, 2, 3) verletzt wurden.

     

    Region 1
    Diese Einstellwerte definieren, wie sich der Wechselrichter innerhalb Region 1 verhält. Die Wahl der Einstellung hat keinen Einfluss auf die Regionen 2 und 3.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Static Threshold

    0 ‑ 200
    [% UacNominal
    ]

    125 %

    Statische Spannungs-Schwelle (in % der Nennspannung), welche über- bzw. unterschritten werden muss, um VFRT-Region 1 und deren zugehörigen Strom-Einspeisemodus zu aktivieren.

    • > 100 % ... Region 1 wird als HVRT Region verwendet.
    • < 100 % ... Region 1 wird als LVRT Region verwendet.

    Einstellbedingung:
    Schwelle R1 > Schwelle R2 > Schwelle R3

    Standardwert 125 % bedeutet, dass sich der Wechselrichter bis 125 % der Nennspannung im normalen Stromeinspeise-Betrieb befindet. Über 125 % wird VFRT mit dem ausgewählten Strom-Einspeisemodus aktiv (Default-Mode für Region 1: „Zero Current“).

    Static Detection Mode

     

     

    Spannungssystem, welches für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 1 verwendet wird.
    Bei dreiphasigen Geräten wird jeweils der Minimalwert (für LVRT-Regionen) beziehungsweise der Maximalwert (für HVRT-Regionen) aus den Einzelspannungen verwendet.

    L-N Voltage

    L-N Voltage

    Es wird das Phasen-Neutralleiterspannungssystem (Line-Neutral) für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 1 verwendet.

    L-L Voltage

     

    Das Phasen-Phasenspannungssystem (Line-Line) wird für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 1 verwendet.

    L-L and L-N Voltage

     

    Beide Spannungssysteme (Line-Neutral und Line-Line) werden für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 1 verwendet.

    Current Calc Mode

     

     

     

    Strom-Einspeisemodus für Region 1.
    Dieser Parameter definiert die Art der Stromeinspeisung während einer Region 1-Spannungsstörung.

    Passive

     

    Das Vorfehler-Verhalten wird während der Störung möglichst aufrechterhalten.

    Zero Current

    Zero Current

    Der Wechselstrom wird auf null geregelt. Während der Störung findet keine Wirk- bzw. Blindleistungs-Einspeisung statt.

    Active Symmetric Current

     

    Ein symmetrischer Blindstrom (Mitsystem-Blindstrom) wird ins Netz eingespeist. Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus dem k-factor Positive Sequence multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Es wird kein Wirkstrom eingespeist.

    Active Asymmetric Current

     

    Ein zusätzlicher Blindstrom wird ins Netz eingespeist. Gleichzeitig wird Wirkstrom eingespeist (wobei der Blindstrom Priorität hat). Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus den k-Faktoren multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Wird der k-factor Negative Sequence auf 0 gestellt, ist die Einspeisung symmetrisch. Ansonsten wird auf unsymmetrische Fehler mit einer unsymmetrischen Stromeinspeisung reagiert.

    k-factor Positive Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Mitsystem-Blindstrom in Region 1.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus „Active Symmetric Current“ und „Active Asymmetric Current“.

    k-factor Negative Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Gegensystem-Blindstrom in Region 1.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus „Active Asymmetric Current“. Bei geforderter unsymmetrischer Einspeisung wird dieser üblicherweise gleich eingestellt wie „k-factor Positive Sequence“. Bei geforderter symmetrischer Einspeisung wird dieser auf 0 gestellt.

     

    Region 2
    Diese Einstellwerte definieren, wie sich der Wechselrichter innerhalb Region 2 verhält. Die Wahl der Einstellung hat keinen Einfluss auf die Regionen 1 und 3.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Static Threshold

    0 ‑ 200
    [% UacNominal]

    40 %

    Statische Spannungs-Schwelle (in % der Nennspannung), welche über- bzw. unterschritten werden muss, um VFRT-Region 2 und deren zugehörigen Strom-Einspeisemodus zu aktivieren.

    • > 100 % ... Region 2 wird als HVRT Region verwendet.
    • < 100 % ... Region 2 wird als LVRT Region verwendet.

    Einstellbedingung:
    Schwelle R1 > Schwelle R2 > Schwelle R3

    Standardwert 40 % bedeutet, dass sich der Wechselrichter bis 40 % der Nennspannung im normalen Stromeinspeise-Betrieb befindet. Über 40 % wird VFRT mit dem ausgewählten Strom-Einspeisemodus aktiv (Default-Mode für Region 2: Zero Current).

    Static Detection Mode

     

     

    Spannungssystem, welches für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 2 verwendet wird.
    Bei dreiphasigen Geräten wird jeweils der Minimalwert (für LVRT-Regionen) beziehungsweise der Maximalwert (für HVRT-Regionen) aus den Einzelspannungen verwendet.

    L-N Voltage

    L-N Voltage

    Es wird das Phasen-Neutralleiterspannungssystem (Line-Neutral) für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 2 verwendet.

    L-L Voltage

     

    Das Phasen-Phasenspannungssystem (Line-Line) wird für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 2 verwendet.

    L-L and L-N Voltage

     

    Beide Spannungssysteme (Line-Neutral und Line-Line) werden für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 2 verwendet.

    Current Calc Mode

     

     

     

     

     

     

     

    Strom-Einspeisemodus für Region 2.
    Dieser Parameter definiert die Art der Stromeinspeisung während einer Region 2-Spannungsstörung.

    Passive

     

    Der Vorfehler-Wirkstrom und -Blindstrom wird aufrechterhalten, solange die Störung andauert.

    Zero Current

    Zero Current

    Der Wechselstrom wird auf null geregelt. Während der Störung findet keine Wirk- bzw. Blindleistungs-Einspeisung statt.

    Active Symmetric Current

     

    Ein symmetrischer Blindstrom (Mitsystem-Blindstrom) wird ins Netz eingespeist. Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus dem k-factor Positive Sequence multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Es wird kein Wirkstrom eingespeist.

    Active Asymmetric Current

     

    Ein zusätzlicher Blindstrom wird ins Netz eingespeist. Gleichzeitig wird Wirkstrom eingespeist (wobei der Blindstrom Priorität hat). Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus den k-Faktoren multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Wird der k-factor Negative Sequence auf 0 gestellt, ist die Einspeisung symmetrisch. Ansonsten wird auf unsymmetrische Fehler mit einer unsymmetrischen Stromeinspeisung reagiert.

    k-factor Positive Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Mitsystem-Blindstrom in Region 2.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus Active Symmetric Current und Active Asymmetric Current.

    k-factor Negative Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Gegensystem-Blindstrom in Region 2.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus Active Asymmetric Current. Bei geforderter unsymmetrischer Einspeisung wird dieser üblicherweise gleich eingestellt wie k-factor Positive Sequence. Bei geforderter symmetrischer Einspeisung wird dieser auf 0 gestellt.

     

    Region 3
    Diese Einstellwerte definieren, wie sich der Wechselrichter innerhalb Region 3 verhält. Die Wahl der Einstellung hat keinen Einfluss auf die Regionen 1 und 2.

    Parameter

    Wertebereich

    Standardwert

    Beschreibung

    Static Threshold

    0 ‑ 200
    [% UacNominal]

    0 %

    Statische Spannungs-Schwelle (in % der Nennspannung), welche über- bzw. unterschritten werden muss, um VFRT-Region 3 und deren zugehörigen Strom-Einspeisemodus zu aktivieren.

    • > 100 % ... Region 3 wird als HVRT Region verwendet.
    • < 100 % ... Region 3 wird als LVRT Region verwendet.

    Einstellbedingung:
    Schwelle R1 > Schwelle R2 > Schwelle R3

    Defaultwert 0 % bedeutet, dass die Region 3 deaktiviert/unwirksam ist.

    Static Detection Mode

     

     

    Spannungssystem, welches für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 3 verwendet wird.
    Bei dreiphasigen Geräten wird jeweils der Minimalwert (für LVRT-Regionen) beziehungsweise der Maximalwert (für HVRT-Regionen) aus den Einzelspannungen verwendet.

    L-N Voltage

    L-N Voltage

    Es wird das Phasen-Neutralleiterspannungssystem (Line-Neutral) für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 3 verwendet.

    L-L Voltage

     

    Das Phasen-Phasenspannungssystem (Line-Line) wird für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 3 verwendet.

    L-L and L-N Voltage

     

    Beide Spannungssysteme (Line-Neutral und Line-Line) werden für die statische Schwellwerterkennung der VFRT-Region 3 verwendet.

    Current Calc Mode

     

     

     

     

     

     

     

    Strom-Einspeisemodus für Region 3.
    Dieser Parameter definiert die Art der Stromeinspeisung während einer Region 3-Spannungsstörung.

    Passive

     

    Der Vorfehler-Wirkstrom und -Blindstrom wird aufrechterhalten, solange die Störung andauert.

    Zero Current

    Zero Current

    Der Wechselstrom wird auf null geregelt. Während der Störung findet keine Wirk- bzw. Blindleistungs-Einspeisung statt.

    Active Symmetric Current

     

    Ein symmetrischer Blindstrom (Mitsystem-Blindstrom) wird ins Netz eingespeist. Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus dem k-factor Positive Sequence multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Es wird kein Wirkstrom eingespeist.

    Active Asymmetric Current

     

    Ein zusätzlicher Blindstrom wird ins Netz eingespeist. Gleichzeitig wird Wirkstrom eingespeist (wobei der Blindstrom Priorität hat). Die Höhe des zusätzlichen Blindstromes ergibt sich aus den k-Faktoren multipliziert mit der Höhe des Spannungseinbruchs. Wird der k-factor Negative Sequence auf 0 gestellt, ist die Einspeisung symmetrisch. Ansonsten wird auf unsymmetrische Fehler mit einer unsymmetrischen Stromeinspeisung reagiert.

    k-factor Positive Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Mitsystem-Blindstrom in Region 3.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus Active Symmetric Current und Active Asymmetric Current.

    k-factor Negative Sequence

    0 ‑ 10

    2.0

    Multiplikationsfaktor (k-Faktor) für den Gegensystem-Blindstrom in Region 3.
    Wird nur angewendet bei Strom-Einspeisemodus Active Asymmetric Current. Bei geforderter unsymmetrischer Einspeisung wird dieser üblicherweise gleich eingestellt wie k-factor Positive Sequence. Bei geforderter symmetrischer Einspeisung wird dieser auf 0 gestellt.

    1. Länder-Setup
    2. Netzstützende Funktionen

    Active Power

    Voltage-dependent Power Control
    oder auch Volt/Watt Funktion oder P(U) Funktion genannt, bewirkt eine Wirkleistungsänderung in Abhängigkeit der Netzspannung. Durch die Reduktion der Wirkleistung bei hoher Netzspannung (bzw. die Erhöhung der Wirkleistung bei niedriger Netzspannung) kann ein ungewolltes Abschalten des Wechselrichters aufgrund der Überspannungs-, bzw. Unterspannungs-Grenzen vermieden werden. Die Ertragseinbußen sind dabei geringer als die Ertragseinbußen bei einer Abschaltung des Wechselrichters.

    Bei aktivierter Funktion wird bei Überschreiten eines definierten Netzspannungs-Grenzwertes die Wirkleistung
    • bei zu hoher Netzspannung entsprechend einem definierten Gradienten reduziert (siehe Beispiel System without storage - rote Kennlinie)
    • bei zu niedriger Netzspannung entsprechend einem definierten Gradienten erhöht (nur bei Hybridwechselrichtern möglich, siehe Beispiel System with storage - grüne Kennlinie).
    Bei einem Hybridwechselrichter mit aktivierter, aktiver Netzstützung (Active Grid Support) ergeben sich zusätzliche Szenarien:
    • Wurde die Ausgangsleistung bei zu hoher Spannung bereits auf 0 W reduziert und die Spannung steigt weiter an, kann zusätzlich Energie aus dem öffentlichen Netz aufgenommen werden (die Batterie wird damit geladen, siehe System with storage and active grid support enabled - blaue Kennlinie im unteren Bereich Power Input).
    • Wurde die Ladeleistung (Bezug aus dem öffentlichen Netz) bei zu geringer Spannung auf 0 W reduziert und die Spannung sinkt weiter, kann zusätzlich Energie aus der Batterie entnommen werden, um dadurch die Ausgangsleistung zu erhöhen (siehe Beispiel System with storage and active grid support enabled - blaue Kennlinie im oberen Bereich Power Output).

    Beispiele zur aktiven Netzstützung:

    System without storage
    (Grafik - rote Kennlinie)

    Beschreibung der Parameter

    • Mode: On (without Hysteresis)
    • Keine Batterie im System vorhanden
    • Active Grid Support: Aus
    • Calculation Mode: Pmax = Pm‑Pn(k*df)
    (1)
    Momentane Wirkleistung bei Erreichen des Activation Threshold Overvoltage: 50 % von Pn (Geräte - Nominalleistung)
    (2)
    Activation Threshold Overvoltage: 250 V
    (3)
    Gradient Overvoltage: 7,5 %/V

    System with storage and active grid support disabled
    (Grafik - grüne Kennlinie)

    Beschreibung der Parameter

    • Mode: On (without Hysteresis)
    • Batterie ist aktiv
    • Active Grid Support: Aus
    • Calculation Mode: Pmax = Pm‑Pn(k*df)
    (1) (4)
    Momentane Wirkleistung bei Erreichen des jeweiligen Activation Threshold: 50 % von Pn (Geräte - Nominalleistung)
    (2)
    Activation Threshold Overvoltage: 250 V
    (3)
    Gradient Overvoltage: 7,5 %/V
    (5)
    Activation Threshold Undervoltage: 210 V
    (6)
    Gradient Undervoltage: 7,5 %/V

    System with storage and active grid support enabled
    (Grafik - blaue Kennlinie)

    Beschreibung der Parameter

    • Mode: On (without Hysteresis)
    • Batterie ist aktiv
    • Active Grid Support: Ein
    • Calculation Mode: Pmax = Pm‑Pn(k*df)
    (1) (4)
    Momentane Wirkleistung bei Erreichen des jeweiligen Activation Threshold: 50 % von Pn (Geräte - Nominalleistung)
    (2)
    Activation Threshold Overvoltage: 250 V
    (3)
    Gradient Overvoltage: 7,5 %/V
    (5)
    Activation Threshold Undervoltage: 210 V
    (6)
    Gradient Undervoltage: 7,5 %/V
    Allgemeiner Leistungsverlauf in Abhängigkeit der Netzspannung.
    Für die aktive Netzstützung mit Batterie können SOC-Grenzen (State Of Charge) eingestellt werden. Wird ein Limit erreicht, wird die Batterie nicht mehr für die aktive Netzstützung verwendet. Diese sind unter Battery SoC Limitation for Grid Support zu finden:
    • Battery SoC Lower Limit - Die Batterie wird bei Erreichen der unteren Grenze nicht weiter entladen.
    • Battery SoC Upper Limit - Die Batterie wird bei Erreichen der oberen Grenze nicht weiter geladen.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Mode

    Aus

    Funktion ist deaktiviert.

     

    On (without Hysteresis)

    Funktion ist aktiviert.

     

    Activation Threshold Overvoltage

    208 ‑ 311 [V]

    Netzspannungs-Grenzwert, ab dem die Leistungsreduktion erfolgt.

     

    Gradient Overvoltage

    0,01 ‑ 100 [%/V]

    Gradient, um den sich die Wirkleistung reduziert.

    Beispiel - Umrechnung von Statik auf Gradient:
    Statik s = 4 % → Gradient k = 1/(0,04*230 V) = 10,9 %/V

     

    Calculation Mode

    Pmax =
    Pm-Pm(k*dV)

    Pmax =
    Pn-Pn(k*dV)

    Pmax =
    Pm-Pn(k*dV)

    Gibt die Referenzleistung für die Berechnung des Leistungslimits im Über- oder Unterspannungsfall an.

    Referenzleistung:
    • Pm → Momentanleistung bei Überschreitung des Netzspannungs-Grenzwertes.
    • Pn → Nominalleistung des Geräts.

     

    Active Grid Support

    Aus

    Deaktiviert die erweiterte, aktive Netzstützung für Geräte mit Batterie.

    Hat keinen Einfluss bei folgenden Setups:
    • AUS
      Region A 2020
    • AUS
      Region B 2020
    • AUS
      Region C 2020
    • NZS 2020

    Ein

    Aktiviert die erweiterte, aktive Netzstützung für Geräte mit Batterie.

    Activation Threshold Undervoltage

    0 ‑ 311 [V]

    Netzspannungs-Grenzwert, ab dem die Leistungserhöhung erfolgt.

     

    Gradient Undervoltage

    0 ‑ 100 [%/V]

    Gradient, um den sich die Wirkleistung erhöht.

    Beispiel - Umrechnung von Statik auf Gradient:
    Statik s = 4 % → Gradient k = 1/(0,04*230 V) = 10,9 %/V

     

    Time Constant (τ)

    0 ‑ 600 [s]

    Zeitkonstante (1 Tau) in Sekunden [s]. Bei jeder Änderung des Sollwertes wird dieser neue Sollwert nicht sprunghaft, sondern sanft entsprechend eines PT1-Verhaltens angesteuert. Die Zeitkonstante, beschreibt wie schnell der neue Sollwert erreicht wird. (Nach 3 Zeitkonstanten ist der Endwert zu 95 % erreicht.)

     

    Stop Voltage at Overvoltage

    0 ‑ 311 [V]

    Netzspannungs-Grenzwert, bis zu dem die Leistungsreduktion erfolgt. Der Gradient errechnet sich automatisch aus den Parametern Activation Threshold Overvoltage und Power at Stop Voltage at Overvoltage. Die Parameter Gradient Overvoltage und Calculation Mode haben keine Funktion.

    Wird ausschließlich in folgenden Setups verwendet:
    • AUS
      Region A 2020
    • AUS
      Region B 2020
    • AUS
      Region C 2020
    • NZS 2020

    Power at Stop Voltage - Overvoltage

    0 ‑ 100 [%]

    Bezugsleistung bei Erreichen des eingestellten Netzspannungs-Grenzwertes.

    Beispiel: Setups AUS/NSZ 2020

    Beschreibung der Parameter

    • Mode: Ein (ohne Hysterese)
    (1)
    Activation Threshold Overvoltage: 250 V
    (2)
    Stop at Voltage at Overvoltage: 260 V
    (3)
    Power at Stop Voltage - Overvoltage: 20 %
    Leistungsverlauf bei Überschreiten von Activation Threshold Overvoltage.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Stop Voltage at Undervoltage

    200 ‑ 311 [V]

    Netzspannungs-Grenzwert, bis zu dem die Ladeleistung der Batterie reduziert wird. Der Gradient errechnet sich automatisch aus den Parametern Activation Threshold Undervoltage und Power at Stop Voltage at Undervoltage. Die Parameter Gradient Undervoltage und Calculation Mode haben keine Funktion.

    Wird ausschließlich in folgenden Setups verwendet:
    • AUS
      Region A 2020
    • AUS
      Region B 2020
    • AUS
      Region C 2020
    • NZS 2020

    Power at Stop Voltage - Undervoltage

    0 ‑ 100 [%]

    Bezugsleistung bei Erreichen des eingestellten Netzspannungs-Grenzwertes. Nur bei Geräten mit Batterie im Ladebetrieb.

    Beispiel: Setups AUS/NSZ 2020

    Beschreibung der Parameter

    • Mode: Ein (ohne Hysterese)
    (1)
    Activation Threshold Undervoltage: 210 V
    (2)
    Stop at Voltage at Undervoltage: 200 V
    (3)
    Power at Stop Voltage - Undervoltage: 20 %
    Ladeleistungsbegrenzung bei Überschreiten von Activation Threshold Undervoltage.

     

    Frequency-dependent Power Control
    oder auch Frequenz/Watt-Funktion oder P(f)-Funktion genannt, bewirkt eine Wirkleistungsänderung in Abhängigkeit der Netzfrequenz.
    Unterschieden wird zwischen:
    • Überfrequenz
    • Unterfrequenz
    Bei aktivierter Funktion wird bei Überschreiten eines definierten Netzfrequenz-Grenzwertes die Wirkleistung
    • bei Überfrequenz entsprechend einem definierten Gradienten reduziert (bei einem Wechselrichter mit Speicher wird zuerst das Entladen des Speichers gestoppt, bevor die Leistung des PV-Generators reduziert wird).
    • bei Unterfrequenz entsprechend einem definierten Gradienten erhöht (bei einem Wechselrichter ohne Speicher oder deaktivierter, aktiver Netzstützung nur in Verbindung mit einer manuellen Leistungsreduktion und entsprechender Priorität möglich).
    Die Gradienten ergeben sich in Abhängigkeit des Parameters Configuration Method:
    • Gradient: Der Gradient wird in Bezug auf die Gerätenominal-Leistung oder die momentane Leistung bei Eintritt in die Funktion in %/Hz angegeben (siehe Beispiel 1).
    • Stopp Frequenz: Der Gradient ergibt sich bei dieser Methode immer aus der aktuellen Leistung bei Eintritt in die Funktion zur im Setup eingestellten Stopp-Frequenz und Leistung bei Stopp-Frequenz (siehe Beispiel 2).
    Bei einem Wechselrichter mit Speicher und aktivierter, aktiver Netzstützung ergeben sich zusätzliche Szenarien:
    • Wurde die Ausgangsleistung bei Überfrequenz bereits auf 0 W reduziert und die Frequenz steigt weiter an, kann zusätzlich Energie aus dem Netz aufgenommen werden (die Batterie wird damit geladen).
    • Wurde die Ladeleistung (Bezug aus dem Netz) bei Unterfrequenz auf 0 W reduziert und die Frequenz sinkt weiter, kann zusätzlich Energie aus der Batterie entnommen werden um dadurch die Ausgangsleistung zu erhöhen.
    Für die aktive Netzstützung mit Batterie können SOC - Grenzen (State Of Charge) eingestellt werden. Diese sind unter Battery SoC Limitation for Grid Support zu finden:
    • Battery SoC Lower Limit - Die Batterie wird bei Erreichen der unteren Grenze nicht weiter entladen.
    • Battery SoC Upper Limit - Die Batterie wird bei Erreichen der oberen Grenze nicht weiter geladen.
    Befindet sich die Netzfrequenz nach erfolgter Leistungsreduktion wieder innerhalb eines zulässigen Frequenzbereiches, kann die Rückkehr zur vollen, zur Verfügung stehenden Leistung je nach Länder-Setup wie nachstehend erfolgen:
    • Modus: On (without Hysteresis)
      Der Wechselrichter erhöht die Leistung vom aktuell reduzierten Wert auf den ursprünglichen Wert entsprechend dem selben Gradienten, wie die Leistungs-Reduktion erfolgt ist.
    • Modus: On (with Hysteresis)
      Der Wechselrichter erhöht erst dann die Leistung auf den ursprünglichen Wert, wenn sich die Frequenz für eine bestimmte Dauer wieder im Sollbereich befindet.

    Beispiel 1

    Beschreibung der Parameter

    • P(f) Mode: On (without Hysteresis)
    • Configuration Method: Gradient
    • Active Grid Support: Aus
    • Calculation Mode Underfrequency: Pmax = Pm-Pn(k*df)
    • Calculation Mode Overfrequency: Pmax = Pm-Pn(k*df)
    (1)
    Momentane Wirkleistung bei Erreichen des jeweiligen Activation Threshold: 60 % von Pn (Nominalleistung).
    (2)
    Gradient Underfrequency: 80 %/Hz - Steigerung der Ausgangsleistung ohne Batterie nur möglich, wenn genügend Leistung vom PV-Generator zur Verfügung steht und eine manuelle Leistungsbegrenzung aktiv ist. Dazu muss der Parameter Priority at Underfrequency auf Priority on Frequency-dependent Power Limitation eingestellt werden.
    (3)
    Activation Threshold Underfrequency: 49,7 Hz
    (4)
    Gradient Overfrequency: 60%/Hz
    (5)
    Activation Threshold Overfrequency: 50,3 Hz
    Allgemeiner Leistungsverlauf bei Über- und Unterfrequenz ohne Hysterese mit Gradienten.

    Beispiel 2

    Beschreibung der Parameter

    • P(f) Mode: On (without Hysteresis)
    • Configuration Method: Stopp-Frequenz
    • Active Grid Support: Aus
    (1)
    Momentane Wirkleistung bei Erreichen des jeweiligen Activation Threshold: 60 % von Pn (Nominalleistung).
    (2)
    Activation Threshold Underfrequency: 49,7 Hz
    (3)
    Stop Frequency - Underfrequency: 49,0 Hz
    (4)
    Power at Stop Frequency - Underfrequency: 85 %
    (5)
    Activation Threshold Overfrequency: 50,3 Hz
    (6)
    Stop Frequency - Overfrequency: 51,3 Hz
    (7)
    Power at Stop Frequency - Overfrequency: 20 %
    Allgemeiner Leistungsverlauf bei Über- und Unterfrequenz ohne Hysterese mit Stopp-Frequenz.

    Beispiel 3

    Beschreibung der Parameter

    • P(f) Mode: On (with Hysteresis)
    • Configuration Method: Gradient
    • Active Grid Support: Aus
    • Calculation Mode Underfrequency: Pmax = Pm-Pn(k*df)
    • Calculation Mode Overfrequency: Pmax = Pm-Pn(k*df)
    (1)
    Momentane Wirkleistung bei Erreichen des jeweiligen Activation Threshold: 60 % von Pn (Nominalleistung).
    (2)
    Gradient Underfrequency: 80 %/Hz
    (3)
    „Activation Threshold Underfrequency“: 49,7 Hz
    (4)
    Lower Deactivation Threshold Underfrequency: 49,9 Hz
    (5)
    Upper Deactivation Threshold Underfrequency: 50,1 Hz
    (6)
    Gradient Overfrequency: 60 %/Hz
    (7)
    Activation Threshold Overfrequency: 50,3 Hz
    (8)
    Lower Deactivation Threshold Overfrequency: 49,9 Hz
    (9)
    Upper Deactivation Threshold Overfrequency: 50,1 Hz
    (10)
    Deactivation Time: 30 s
    Allgemeiner Leistungsverlauf bei Über- und Unterfrequenz mit Hysterese mit Gradienten.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Mode

     

    Aus

    Funktion ist deaktiviert.

    On (with Hysteresis)

    Funktion ist aktiviert mit Hysterese.

    On (without Hysteresis)

    Funktion ist aktiviert ohne Hysterese.

    In folgenden Setups ist On (without Hysteresis) nicht möglich:
    • AUS
      Region A 2020
    • AUS
      Region B 2020
    • AUS
      Region C 2020
    • NZS 2020

    Configuration Method

    Gradient

    Zur Berechnung der Leistungslimitierung in Abhängigkeit der Parameter Gradient Overfrequency oder Gradient Underfrequency.

     

    Stopp - Frequenz

    Die Berechnung des Gradienten erfolgt automatisch über die Parameter Stop Frequency - Overfrequency und Power at Stop Frequency - Overfrequency sowie Stop Frequency - Underfrequency und Power at Stop Frequency - Underfrequency.

     

    Active Grid Support

    Aus

    Deaktiviert die erweiterte, aktive Netzstützung für Geräte mit Batterie.

    Hat keinen Einfluss bei folgenden Setups:
    • AUS
      Region A 2020
    • AUS
      Region B 2020
    • AUS
      Region C 2020
    • NZS 2020

    Ein

    Aktiviert die erweiterte, aktive Netzstützung für Geräte mit Batterie.

     

    Overfrequency

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Calculation Mode Overfrequency

     

    Pmax =
    Pm-Pm(k*df)

    Gibt die Referenzleistung für die Berechnung des Leistungslimits im Überfrequenzfall an.

    Referenzleistung
    • Pm → Momentanleistung bei Überschreitung des Frequenz-Grenzwertes.
    • Pn → Nominalleistung des Geräts.

     

    Pmax =
    Pn-Pn(k*df)

    Pmax =
    Pm-Pn(k*df)

    Activation Threshold Overfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    Frequenz-Grenzwert, ab dem die Leistungsreduktion erfolgt.

     

    Gradient Overfrequency

    0,01 ‑ 300 [%/Hz]

    Gradient, um den sich die Wirkleistung reduziert.

    Beispiel - Umrechnung von Statik auf Gradient:
    Statik s = 5 % → Gradient k = 1/(0,05*50Hz) = 40 %/Hz

     

    Stop Frequency - Overfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    Frequenzwert bei dem die Leistungsreduktion endet.

     

    Power at Stop Frequency - Overfrequency

    -100 ‑ 0 [%]

    Leistung bei Erreichen des eingestellten Frequenz-Grenzwertes Stop Frequency - Overfrequency. Einstellbar zwischen 0 % und voller Ladeleistung (-100 %).

    Upper Deactivation Threshold Overfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    In Verwendung, wenn für Mode - On (with Hysteresis) eingestellt ist.
    Unterschreitet die Netzfrequenz diesen Wert, wird unter Berücksichtigung der Einstellungen unter Punkt Frequency-dependent Power Control - General die frequenzabhängige Leistungsreduktion beendet.

     

    Lower Deactivation Threshold Overfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    In Verwendung, wenn für Mode - On (with Hysteresis) eingestellt ist.
    Ist dieser Wert kleiner dem Upper Deactivation Threshold Overfrequency, ergibt sich ein Frequenz-Fenster, in dem sich die Netzfrequenz zur Beendigung der Funktion befinden muss. Ist dieser Wert größer oder gleich dem Upper Deactivation Threshold Overfrequency wird er nicht angewendet.

     

    Transition Frequency at Overfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    Frequenz, bei der das Gerät mit aktiver Batterie eine Ausgangsleistung von 0 W erreicht. Steigt die Netzfrequenz weiter an, wird Energie vom öffentlichen Netz bezogen und damit die Batterie geladen. Ist keine Batterie im System vorhanden oder nicht aktiv, hat dieser Parameter keine Funktion (verhalten wie in Beispiel 3 - Überfrequenz).

    Wird ausschließlich in folgenden Setups verwendet:
    • AUS
      Region A 2020
    • AUS
      Region B 2020
    • AUS
      Region C 2020
    • NZS 2020

    Beispiel 4: Setups AUS/NSZ 2020

    Beschreibung der Parameter

    • P(f) Mode: On (with Hysteresis)
    • Active Grid Support: Ein
    • Batterie ist aktiv
    (1)
    Momentane Wirkleistung bei Erreichen des jeweiligen Activation Threshold: 60 % von Pn (Nominalleistung).
    (2)
    Der Gradient zur Leistungsreduktion im Generatorbetrieb bei Überfrequenz ergibt sich automatisch aus den beiden eingestellten Parametern Activation Threshold Overfrequency und Transition Frequency at Overfrequency
    (3)
    Activation Threshold Overfrequency: 50,25 Hz
    (4)
    Transition Frequency at Overfrequency: 50,75 Hz
    (5)
    Der Gradient zur Steigerung der Ladeleistung bei Überfrequenz ergibt sich automatisch aus den beiden eingestellten Parametern Transition Frequency at Overfrequency und Stop Frequency - Overfrequency. In Abhängigkeit des eingestellten Länder-Setups bezieht sich die Leistung bei Stopp-Frequenz auf 100 % Bezug vom öffentlichen Netz. Der Parameter Power at Stop Frequency - Overfrequency hat in diesen Ländern keine Funktion.
    (6)
    Stop Frequency - Overfrequency: 52,0 Hz
    (7)
    Upper Deactivation Threshold Overfrequency: 50,0 Hz - Bei Rückkehr der Netzfrequenz auf oder unter den eingestellten Grenzwert darf die Wirkleistung wieder erhöht werden.
    (8)
    Deactivation Time: 20 s - Die Frequenz muss mindestens diese Zeit im gültigen Bereich sein bevor die Funktion beendet wird.
    (9)
    Return Gradient 1: Rückkehr zur Leistung vor dem Eintritt in P(f) in Prozent pro Sekunde.
    Leistungsverlauf bei Überfrequenz mit Hysterese.

     

    Underfrequency

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Calculation Mode Underfrequency

     

    Pmax =
    Pm-Pm(k*df)

    Gibt die Referenzleistung für die Berechnung des Leistungslimits im Unterfrequenzfall an.

    Referenzleistung
    • Pm → Momentanleistung bei Überschreitung des Frequenz-Grenzwertes.
    • Pn → Nominalleistung des Geräts.

     

    Pmax =
    Pn-Pn(k*df)

    Pmax =
    Pm-Pn(k*df)

    Activation Threshold Underfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    Frequenz-Grenzwert, ab dem die Leistungserhöhung erfolgt.

     

    Gradient Underfrequency

    0 ‑ 100 [%/Hz]

    Gradient, um den sich die Wirkleistung erhöht.

    Beispiel - Umrechnung von Statik auf Gradient:
    Statik s = 5 % → Gradient k = 1/(0,05*50Hz) = 40 %/Hz

     

    Stop Frequency - Underfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    Frequenzwert bei dem die Leistungserhöhung endet.

     

    Power at Stop Frequency - Underfrequency

    0 ‑ 100 [%]

    Leistung bei Erreichen des eingestellten Frequenz- Grenzwertes Stop Frequency - Underfrequency. Einstellbar zwischen 0 % und voller Einspeiseleistung (100 %).

    Upper Deactivation Threshold Underfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    In Verwendung, wenn für Mode - On (with Hysteresis) eingestellt ist.
    Ist dieser Wert größer dem Lower Deactivation Threshold Underfrequency ergibt sich ein Frequenz-Fenster, in der sich die Netzfrequenz zur Beendigung der Funktion befinden muss. Ist dieser Wert kleiner oder gleich dem Lower Deactivation Threshold Underfrequency, wird er nicht angewendet.

     

    Lower Deactivation Threshold Underfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    In Verwendung wenn für Mode - On (with Hysteresis) eingestellt ist.
    Überschreitet die Netzfrequenz diesen Wert, wird unter Berücksichtigung der Einstellungen unter Punkt Frequency-dependent Power Control - General die Funktion beendet.

     

    Transition Frequency at Underfrequency

    45 ‑ 66 [Hz]

    Frequenz, bei der das Gerät mit aktiver Batterie eine Ausgangsleistung von 0 W erreicht (Ladeleistung wird reduziert). Sinkt die Netzfrequenz weiter, wird zusätzliche Energie in das Netz abgegeben. Diese Energie kann vom PV-Generator oder von der Batterie kommen. Ist keine Batterie im System vorhanden oder nicht aktiv, hat dieser Parameter keine Funktion (verhalten wie in Beispiel 3 - Unterfrequenz).

    Wird ausschließlich in folgenden Setups verwendet:
    • AUS
      Region A 2020
    • AUS
      Region B 2020
    • AUS
      Region C 2020
    • NZS 2020

    Beispiel 5: Setups AUS/NSZ 2020

    Beschreibung der Parameter

    • P(f) Mode: On (with Hysteresis)
    • Active Grid Support: Ein
    • Batterie ist aktiv
    (1)
    Momentaner Bezug (Ladeleistung der Batterie) bei Erreichen des jeweiligen Activation Threshold (3): 80 % von Pn (Nominalleistung)
    (2)
    Der Gradient zur Reduktion der Ladeleistung bei Unterfrequenz ergibt sich automatisch aus den beiden eingestellten Parametern Activation Threshold Underfrequency (3) und Transition Frequency at Underfrequency (4)
    (3)
    Activation Threshold Underfrequency: 49,75 Hz
    (4)
    Transition Frequency at Underfrequency: 49,0 Hz
    (5)
    Der Gradient zur Steigerung der Ausgangsleistung bei Unterfrequenz ergibt sich automatisch aus den beiden eingestellten Parametern Transition Frequency at Underfrequency (4) und Stop Frequency - Underfrequency (6). In Abhängigkeit des eingestellten Länder-Setups bezieht sich die Leistung bei Stopp-Frequenz auf 100 % Ausgangsleistung (Nominalleistung des Wechselrichters). Der Parameter Power at Stop Frequency - Underfrequency hat in diesen Ländern keine Funktion.
    (6)
    Stop Frequency - Underfrequency: 48,0 Hz
    (7)
    Lower Deactivation Threshold Underfrequency: 50,0 Hz - Bei Rückkehr der Netzfrequenz auf oder über den eingestellten Grenzwert darf die Wirkleistung auf den Wert vor Eintritt in die Funktion zurückkehren.
    (8)
    Deactivation Time: 20 s - Die Frequenz muss mindestens diese Zeit im gültigen Bereich sein, bevor die Funktion beendet wird.
    (9)
    Return Gradient 1: Rückkehr zur Leistung vor dem Eintritt in P(f) in Prozent pro Sekunde.
    Leistungsverlauf bei Unterfrequenz mit Hysterese.

     

    General - Frequency-dependent Power Control

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Return Gradient 1

     

    0,01 ‑ 100 [%/s]

    Änderungsgeschwindigkeit, mit der der Wechselrichter die Wirkleistung nach Beenden der Begrenzung erhöht.

    Return Gradient 1 Alternative

    0,01 ‑ 100 [%/s]

    Änderungsgeschwindigkeit, mit der der Wechselrichter die Wirkleistung nach Beenden der Begrenzung erhöht. Dieser wird aktiviert, wenn die Differenz aus Nennleistung und der aktuell reduzierten Leistung größer als der Schwellwert „Return Gradient 1 Alternative Threshold“ ist.

     

    Return Gradient 1 Alternative Threshold

    0 ‑ 100 [W%]

    Schwellwert, ab welchem der Return Gradient 1 oder der Return Gradient 1 Alternative zur Anwendung kommt.

    Beispiel:
    Ist die Differenz aus Nennleistung und der aktuell reduzierten Leistung kleiner oder gleich dem Schwellenwert, wird Return Gradient 1 angewendet. Ist die Differenz aus Nennleistung und der aktuell reduzierten Leistung größer als der Schwellenwert, wird Return Gradient 1 Alternative angewendet. 0,01 - 100 %. 100 % bedeutet, dass immer der Return Gradient 1 zur Anwendung kommt.

     

    Beispiel 6

    Beschreibung der Parameter

    Pm
    Momentanleistung zum Zeitpunkt der Grenzwert-Überschreitung
    Pred
    Reduzierte Leistung
    (1)
    Gradient Overfrequency
    (2)
    Deactivation Time
    (3)
    Return Gradient 1
    (4)
    Return Gradient 1 Alternative
    (5)
    Return Gradient 1 Alternative Threshold: Pm - Pred <= 25 %
    (6)
    Return Gradient 1 Alternative Threshold: Pm - Pred > 25 %
    (7)
    Intentional Delay

    Die Netzfrequenz kehrt bei Pred in den zulässigen Bereich zurück.
    Nach Ablauf der Wartezeit (2) wird die Leistung mit einem der folgenden Gradienten auf den Ausgangswert Pm erhöht:

    Verlauf 1 - rot
    Die Differenz zwischen der aktuellen Leistung Pm und der reduzierten Leistung Pred ist ≤ Return Gradient 1 Alternative Threshold von 25 % (5). Somit wird die Leistung mit Return Gradient 1 (3) auf den Ausgangswert Pm erhöht.

    Verlauf 2 - grau
    Die Differenz zwischen der aktuellen Leistung Pm und der reduzierten Leistung Pred ist > Return Gradient 1 Alternative Threshold von 25 % (5). Somit wird die Leistung mit Return Gradient 1 Alternative (4) auf den Ausgangswert Pm erhöht.

    Anwendungsbeispiel mit Return Gradient 1 Alternative und Return Gradient 1 Alternative Threshold.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Return Gradient 2 Mode

    Aus

    Deaktiviert die Verwendung von Return Gradient 2. Die Erhöhung der Wirkleistung vom reduzierten Wert auf die Geräte-Nennleistung erfolgt entsprechend Return Gradient 1.

    Ein

    Aktiviert eine unterschiedliche Änderungsgeschwindigkeit, mit der der Wechselrichter die Wirkleistung vom ursprünglichen Wert auf die Geräte-Nennleistung erhöht. Die Erhöhung der Wirkleistung vom ursprünglichen Wert auf die Geräte-Nennleistung erfolgt entsprechend Return Gradient 2.

     

    Return Gradient 2

    0,01 ‑ 100 [%/s]

    Änderungsgeschwindigkeit, mit der der Wechselrichter die Wirkleistung vom ursprünglichen Wert auf die Geräte-Nennleistung erhöht.

     

    Beispiel 7

    Beschreibung der Parameter

    • Return Gradient 2 Mode = Ein
    Pm
    Momentanleistung zum Zeitpunkt der Grenzwert-Überschreitung
    Pred
    Reduzierte Leistung
    (1)
    Gradient Overfrequency
    (2)
    Deactivation Time
    (3)
    Return Gradient 1
    (4)
    Return Gradient 2
    (5)
    Intentional Delay

    Die Netzfrequenz kehrt bei Pred in den zulässigen Bereich zurück. Nach Ablauf der Wartezeit (2) wird die Leistung mit Return Gradient 1 auf den Ausgangswert Pm erhöht. Danach wird die Leistung mit Return Gradient 2 (4) auf die Geräte-Nennleistung Pn erhöht.

    Anwendungsbeispiel mit Return Gradient 2 Mode.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Deactivation Time

    0 ‑ 600 [s]

    In Verwendung, wenn für Mode - On (with Hysteresis) eingestellt ist.
    Wartezeit, nach der der Wechselrichter die Leistung wieder erhöht (nachdem sich die Netzfrequenz wieder innerhalb des erlaubten Frequenzbereiches zwischen Upper Deactivation Threshold und Lower Deactivation Threshold befindet).

    Intentional Delay

    0,5 ‑ 60 [s]

    Verzögert das Einsetzen der frequenzabhängigen Leistungsregelung nach Überschreitung des jeweiligen Activation Threshold.

     

    Time Constant (τ)

    0 ‑ 60 [s]

    Zeitkonstante (1 Tau) in Sekunden [s]. Bei jeder Änderung des Sollwertes wird dieser neue Sollwert nicht sprunghaft, sondern sanft entsprechend eines PT1-Verhaltens angesteuert. Die Zeitkonstante beschreibt, wie schnell der neue Sollwert erreicht wird. (Nach 3 Zeitkonstanten ist der Endwert zu 95 % erreicht.)

     

     

    Battery SoC Limitation for Grid Support

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Mode

    Aus

    Deaktivierte SoC-Begrenzung

    Ein

    Aktivierte SoC-Begrenzung

    Battery SoC Lower Limit

    0 ‑ 100 %

    Die Batterie wird bei Erreichen der unteren Grenze nicht weiter entladen.

     

    Battery SoC Upper Limit

    0 ‑ 100 %

    Die Batterie wird bei Erreichen der oberen Grenze nicht weiter geladen.

     

     

    General - Active Power

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Verfügbarkeit

    Priority at Underfrequency

    Priority on Manual Power Limitation

    Bei Priority on Manual Power Limitation wird im Fall von Unterfrequenz die Leistung nicht über das eingestellte Limit erhöht.

    Priority on Frequency-dependent Power Limitation

    Bei Priority on Frequency-dependend Power Limitation wird im Fall von Unterfrequenz die manuelle Leistungsbegrenzung ignoriert und die Ausgangsleistung in Abhängigkeit der Frequenz erhöht. Voraussetzung ist, dass genügend Energie vom PV-Generator oder der Batterie zur Verfügung steht.

    1. Länder-Setup
    2. Netzstützende Funktionen

    Reactive Power

    Durch kontrollierten Einsatz von Blindleistung durch den Wechselrichter kann die Spannung im öffentlichen Netz beeinflusst werden. Beim Einsatz der Blindleistungs-Regelung wird die gleichzeitig erzeugte Wirkleistung nicht oder nur in geringem Ausmaß beeinflusst.

    WICHTIG!
    Der Austausch von Blindleistung (zusätzlich zur Einspeisung von Wirkleistung) erhöht den Strom um den Faktor 1/cos φ.

    Weitgehend unabhängig von der Wirkleistung und somit unabhängig vom Energieertrag kann der Blindleistungs-Austausch die Spannung sowohl erhöhen als auch absenken:
    • Im übererregten Betrieb oder kapazitiven Betrieb wird Blindleistung in das öffentliche Netz geliefert. Die Netzspannung wird dadurch erhöht.
    • Im untererregten Betrieb oder induktiven Betrieb wird Blindleistung vom Wechselrichter aufgenommen. Die Netzspannung wird dadurch abgesenkt.
    Möglicher Arbeitsbereich
    Der Blindleistungs-Betrieb wird durch die maximale Scheinleistung Sn (und den maximalen Ausgangsstrom) sowie durch die operative Blindleistungs-Grenze des Wechselrichters begrenzt:
    • Primo GEN24: Qmax = 60 % von Sn (bzw. cos φ = 0,80 bei Sn)
    • Symo GEN24: Qmax = 71 % von Sn (bzw. cos φ = 0,70 bei Sn)
    • Tauro: Qmax = 100 % von Sn (bzw. cos φ = 0,00)
    • Verto: Qmax = 100 % von Sn (bzw. cos φ = 0,00)

    Durch die ausgewählten Ländereinstellungen kann der bei den folgenden Parametern angegebene Wertebereich zusätzlich begrenzt sein.
    Die folgende Abbildung zeigt den möglichen Arbeitsbereich des Wechselrichters. Alle durch Wirkleistung P und Blindleistung Q definierte gültige Arbeitspunkte sind innerhalb des grauen Bereiches.

    Beispiel: Primo GEN24

    Generelle Einstellungen

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Mode

     

     

     

     

     

    Blindleistungs-Modus Auswahlmöglichkeit. Die folgenden Modi sind in den Unterkapiteln beschrieben.

    Aus

    Es wird keine Blindleistung eingespeist.

    Cos φ - Constant Power Factor

    Konstanter Cos φ.

    Q Absolute - Constant Reactive Power

    Konstante Blindleistung in [Var].

    Q Relative - Constant Reactive Power

    Konstante Blindleistung in Prozent [%] von Sn.

    Cos φ(P) - Power dependent Power Factor Characteristic

    Wirkleistungs-abhängige Cos φ Regelung.

    Q(P) - Power dependent Reactive Power Characteristic

    Wirkleistungs-abhängige Blindleistungs-Regelung.

    Q(U) - Voltage dependent Reactive Power Characteristic

    Netzspannungs-abhängige Blindleistungs-Regelung.

    P/Q Priority

     

     

    Q Priority

    Bei Erreichen der maximalen Scheinleistung führt die Einstellung „Q Priority“ zur Reduzierung der Wirkleistung zu Gunsten des Erreichens der Blindleistungs-Vorgabe.

    P Priority

    Die Einstellung „P Priority“ führt bei Erreichen der maximalen Scheinleistung zu einer Reduzierung der Blindleistung zu Gunsten des Erreichens der verfügbaren Wirkleistung.

    Cos φ Minimum

    0 ‑ 1

    Minimaler cos φ, der zusammen mit der maximalen Scheinleistung eine zusätzliche Limitierung der Blindleistung bei niedriger Wirkleistung bildet.

    Je nach ausgewähltem Modus haben nur die Einstellmöglichkeiten im jeweiligen Unterkapitel und diese generellen Einstellungen eine Auswirkung.

    const cos φ
    Blindleistungs-Vorgabe definiert durch einen konstanten cos φ. Die Funktion ist begrenzt durch die maximale Scheinleistung und Cos φ Minimum, die P/Q Priority hat keine Auswirkung.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    cos φ - Power Factor

    0 ‑ 1

    Einstellwert Cos φ (Sollwert)

    Direction / Excitation

     

     

     

     

    Die Stromrichtung entspricht dem Erzeugerzähl-Pfeilsystem.

    Injection/Over-Excited/ Capacitive

    Übererregter Betrieb = kapazitiver Betrieb = Blindleistung wird geliefert = Blindstrom wird nacheilend zum Wirkstrom eingespeist.

    Absorption/Under-Excited/Inductive

    Untererregter Betrieb = induktiver Betrieb = Blindleistung wird bezogen = Blindstrom wird voreilend zum Wirkstrom eingespeist.

    Time Constant (τ)

    0,01 s ‑ 60 s

    Zeitkonstante (1 Tau) in Sekunden [s]. Bei jeder Änderung des Sollwertes wird dieser neue Sollwert nicht sprunghaft, sondern sanft, entsprechend eines PT1-Verhaltens, angesteuert. Die Zeitkonstante beschreibt, wie schnell der neue Sollwert erreicht wird. (Nach 3 Zeitkonstanten ist der Endwert zu 95 % erreicht.)

     

    Q Absolute - Constant Reactive Power
    Blindleistungs-Vorgabe definiert durch einen konstanten Wert [Var]. Begrenzt ist die Funktion durch die maximale Scheinleistung und durch „Cos φ Minimum“

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Q - Reactive Power (Var)

    -200000 Var - 200000 Var

    Einstellwert Blindleistung in [Var] (Sollwert)

    Time Constant (τ)

    0,01 s ‑ 60 s

    Zeitkonstante (1 Tau) in Sekunden [s]. Bei jeder Änderung des Sollwertes wird dieser neue Sollwert nicht sprunghaft, sondern sanft entsprechend eines PT1-Verhaltens angesteuert. Die Zeitkonstante beschreibt, wie schnell der neue Sollwert erreicht wird. (Nach 3 Zeitkonstanten ist der Endwert zu 95 % erreicht.)

     

    Q Relative - Constant Reactive Power
    Blindleistungs-Vorgabe definiert durch einen konstanten Wert in Prozent [%], bezogen auf die Nenn-Scheinleistung (Sn) des Wechselrichters. Begrenzt ist die Funktion durch die maximale Scheinleistung und durch „Cos φ Minimum“.

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Q - Reactive Power (% of Nominal Apparent Power)

    -100 % - 100 %

    Einstellwert Blindleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung (Sollwert)

    Time Constant (τ)

    0,01 s ‑ 60 s

    Zeitkonstante (1 Tau) in Sekunden [s]. Bei jeder Änderung des Sollwertes wird dieser neue Sollwert nicht sprunghaft, sondern sanft entsprechend eines PT1-Verhaltens angesteuert. Die Zeitkonstante beschreibt, wie schnell der neue Sollwert erreicht wird. (Nach 3 Zeitkonstanten ist der Endwert zu 95 % erreicht.)

     

    Cos φ(P) - Power dependent Power Factor Characteristic
    Diese Funktion regelt den cos φ in Abhängigkeit der momentanen Wirkleistung entsprechend einer Kennlinie. Die Kennlinie wird durch 4 Stützpunkte (1‑2‑3‑4) definiert. Sind weniger Stützpunkte erforderlich, können bei 2 Punkten die identischen Parameter eingestellt werden. Die Funktion ist begrenzt durch die maximale Scheinleistung und durch Cos φ Minimum. Für die Kennlinien müssen die Stützpunkte in der X‑Achse (Wirkleistung) und in der Y‑Achse (Cos φ) eingegeben werden.

    Punkt

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    1

     

     

     

    Active Power (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn.

    cos φ - Power Factor

    0 ‑ 1

    Einstellwert Cos φ (Sollwert).

    Direction / Excitation

     

    Die Stromrichtung entspricht dem Erzeugerzähl-Pfeilsystem.

     

    Absorption/Under-Excited/Inductive

    Untererregter Betrieb = induktiver Betrieb = Blindleistung wird bezogen = Blindstrom wird voreilend zum Wirkstrom eingespeist.

    Injection/Over-Excited/ Capacitive

    Übererregter Betrieb = kapazitiver Betrieb = Blindleistung wird geliefert= Blindstrom wird nacheilend zum Wirkstrom eingespeist.

    2

     

     

     

     

    Active Power (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung SN.

    cos φ - Power Factor

    0 ‑ 1

    Einstellwert Cos φ (Sollwert).

    Direction / Excitation

     

    Die Stromrichtung entspricht dem Erzeugerzähl-Pfeilsystem.

     

    Absorption/Under-Excited/Inductive

    Untererregter Betrieb = induktiver Betrieb = Blindleistung wird bezogen = Blindstrom wird voreilend zum Wirkstrom eingespeist.

     

    Injection/Over-Excited/ Capacitive

    Übererregter Betrieb = kapazitiver Betrieb = Blindleistung wird geliefert = Blindstrom wird nacheilend zum Wirkstrom eingespeist.

    3

     

     

     

     

    Active Power (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung SN.

    cos φ - Power Factor

    0 ‑ 1

    Einstellwert Cos φ (Sollwert).

    Direction / Excitation

     

    Die Stromrichtung entspricht dem Erzeugerzähl-Pfeilsystem.

    Absorption/Under-Excited/Inductive

    Untererregter Betrieb = induktiver Betrieb = Blindleistung wird bezogen = Blindstrom wird voreilend zum Wirkstrom eingespeist.

    Injection/Over-Excited/ Capacitive

    Übererregter Betrieb = kapazitiver Betrieb = Blindleistung wird geliefert = Blindstrom wird nacheilend zum Wirkstrom eingespeist.

    4

     

     

     

     

    Active Power (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung SN.

    cos φ - Power Factor

    0 ‑ 1

    Einstellwert Cos φ (Sollwert).

    Direction / Excitation

     

    Die Stromrichtung entspricht dem Erzeugerzähl-Pfeilsystem.

     

    Absorption/Under-Excited/Inductive

    Untererregter Betrieb = induktiver Betrieb = Blindleistung wird bezogen = Blindstrom wird voreilend zum Wirkstrom eingespeist.

     

    Injection/Over-Excited/ Capacitive

    Übererregter Betrieb = kapazitiver Betrieb = Blindleistung wird geliefert = Blindstrom wird nacheilend zum Wirkstrom eingespeist.

     

    Beispiel: Kurve durch 4 Stützpunkte definiert.
    1
    P = 15 %, cos φ = 0,85 - Over-Excited
    2
    P = 25 %, cos φ = 1 - Over-Excited
    3
    P = 45 %, cos φ = 1 - Over-Excited
    4
    P = 90 %, cos φ = 0,9 - Under-Excited

    General
    Zusätzlich zu den 4 Punkten kommen noch folgende Parameter zum Tragen:

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Ergänzende Beschreibung

    Lock-In Voltage-Dependent (% of Nominal Voltage)

    0 % ‑ 120 %

    AC Spannung in Prozent [%] bezogen auf die Nennspannung. Wird dieser Wert überschritten, wird die Cos φ(P) Kennlinie aktiviert.

    Mit dem spannungsabhängigen Lock-In/Lock-Out Werten kann eingestellt werden, dass bei niedrigen Spannungen die Cos φ(P) Regelung deaktiviert ist.
    Die unterschiedlichen Werte für Aktivierung (Lock-In) und Deaktivierung (Lock-Out) ermöglichen eine Hysterese, um ungewollt häufiges Ein/Aus-Schalten der Funktion zu vermeiden. Dafür muss der Lock-In-Wert größer sein als der Lock-Out Wert.

    Lock-Out Voltage-Dependent (% of Nominal Voltage)

    0 % ‑ 120 %

    AC Spannung in Prozent [%] bezogen auf die Nennspannung. Wird dieser Wert unterschritten, wird die Cos φ(P) Kennlinie deaktiviert. Die Lock-Out Grenze hat Vorrang gegenüber der Lock-In-Grenze.

    Time Constant (τ)

    0,01 s ‑ 60 s

    Zeitkonstante (1 Tau) in Sekunden [s]. Bei jeder Änderung des Sollwertes wird dieser neue Sollwert nicht sprunghaft, sondern sanft entsprechend eines PT1-Verhaltens angesteuert. Die Zeitkonstante beschreibt, wie schnell der neue Sollwert erreicht wird. (Nach 3 Zeitkonstanten ist der Endwert zu 95 % erreicht.)

     

    Q(P) - Power dependent Reactive Power Characteristic
    Diese Funktion regelt die Blindleistung in Abhängigkeit der momentanen Wirkleistung entsprechend einer Kennlinie. Die Kennlinie wird durch 4 Stützpunkte (1‑2‑3‑4) definiert. Sind weniger Stützpunkte erforderlich, können bei 2 Punkten die identischen Parameter eingestellt werden. Die Funktion ist begrenzt durch die maximale Scheinleistung und durch „Cos φ Minimum“. Für die Kennlinien müssen die Stützpunkte in der X‑Achse (Wirkleistung) und in der Y‑Achse (Blindleistung) eingegeben werden.

    Punkt

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    1

     

    Active Power (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (X‑Achse).

    Reactive Power (% of Nominal Apparent Power)

    -100 % ‑ 100 %

    Blindleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (Y‑Achse).

    2

     

    Active Power (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (X‑Achse).

    Reactive Power (% of Nominal Apparent Power)

    -100 % ‑ 100 %

    Blindleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (Y‑Achse).

    3

     

    Active Power (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn.

    Reactive Power (% of Nominal Apparent Power)

    -100 % ‑ 100 %

    Blindleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (Y‑Achse).

    4

     

    Active Power (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (X‑Achse).

    Reactive Power (% of Nominal Apparent Power)

    -100 % ‑ 100 %

    Blindleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (Y‑Achse).

    Beispiel: Kurve durch 4 Stützpunkte definiert.
    1
    P = 0 %, Q = 0 %
    2
    P = 25 %, Q = 0 %
    3
    P = 50 %, Q = 0 %
    4
    P = 95 %, Q = -32 %

     Zusätzlich zu den 4 Punkten kommen noch folgende Parameter zum Tragen:

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Ergänzende Beschreibung

    Lock-In Voltage-Dependent (% of Nominal Voltage)

    0 % ‑ 120 %

    AC Spannung in Prozent [%] bezogen auf die Nennspannung. Wird dieser Wert überschritten, wird die Q(P) Kennlinie aktiviert.

    Mit dem spannungsabhängigen Lock-In/Lock-Out Werten kann eingestellt werden, dass bei niedrigen Spannungen die Q(P) Regelung deaktiviert ist.
    Die unterschiedlichen Werte für Aktivierung (Lock-In) und Deaktivierung (Lock-Out) ermöglichen eine Hysterese, um ungewollt häufiges Ein/Aus-Schalten der Funktion zu vermeiden. Dafür muss der Lock-In-Wert größer sein als der Lock-Out Wert.

    Lock-Out Voltage-Dependent (% of Nominal Voltage)

    0 % ‑ 120 %

    AC Spannung in Prozent [%] bezogen auf die Nennspannung. Wird dieser Wert unterschritten, wird die Q(P) Kennlinie deaktiviert. Die Lock-Out Grenze hat Vorrang gegenüber der Lock-In-Grenze.

    Lock-Out P-Dependent (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung SN. Wird dieser Wert unterschritten, wird die Q(P) Kennlinie deaktiviert.

    Mit dem Wirkleistungsabhängigen Lock-Out Werten kann eingestellt werden, dass bei kleinen Wirkleistungen die Q(P) Regelung deaktiviert ist.
    Bei Kennlinien mit einer Blindleistung ungleich 0 % bei Stützpunkt 1 wird bei Unterschreiten dieses Wirkleistungs-Wertes wieder eine Blindleistung von 0 % angefahren. Ansonsten bleibt bei Wirkleistungen, die kleiner sind als in Stützpunkt 1 definiert, die zu Stützpunkt 1 gehörende Blindleistung weiter aktiv.

    Time Constant (τ)

    0,01 s ‑ 60 s

    Zeitkonstante (1 Tau) in Sekunden [s]. Bei jeder Änderung des Sollwertes wird dieser neue Sollwert nicht sprunghaft, sondern sanft entsprechend eines PT1-Verhaltens angesteuert. Die Zeitkonstante beschreibt, wie schnell der neue Sollwert erreicht wird. (Nach 3 Zeitkonstanten ist der Endwert zu 95 % erreicht.)

     

    Q(U) - Voltage-dependent Reactive Power Characteristic
    Diese Funktion regelt die Blindleistung in Abhängigkeit der momentanen Netzspannung entsprechend einer Kennlinie. Die Kennlinie wird durch 4 Stützpunkte (1‑2‑3‑4) definiert. Sind weniger Stützpunkte erforderlich, können bei 2 Punkten die identischen Parameter eingestellt werden. Die Funktion ist begrenzt durch die maximale Scheinleistung und durch „Cos φ Minimum“. Für die Kennlinien müssen die Stützpunkte in der X‑Achse (Spannung) und in der Y‑Achse (Blindleistung) eingegeben werden.

    Punkt

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    1

    Voltage (% of Nominal Voltage)

    50 % ‑ 150 %

    AC-Spannung in Prozent [%] bezogen auf die Nennspannung (X‑Achse).

    Reactive Power (% of Nominal Apparent Power)

    -100 % ‑ 100 %

    Blindleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (Y‑Achse).

    2

     

    Voltage (% of Nominal Voltage)

    50 % ‑ 150 %

    AC Spannung in Prozent [%] bezogen auf die Nennspannung (X‑Achse).

    Reactive Power (% of Nominal Apparent Power)

    -100 % ‑ 100 %

    Blindleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (Y‑Achse).

    3

     

    Voltage (% of Nominal Voltage)

    50 % ‑ 150 %

    AC Spannung in Prozent [%] bezogen auf die Nennspannung (X‑Achse).

    Reactive Power (% of Nominal Apparent Power)

    -100 % ‑ 100 %

    Blindleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (Y‑Achse).

    4

     

    Voltage (% of Nominal Voltage)

    50 % ‑ 150 %

    AC Spannung in Prozent [%] bezogen auf die Nennspannung (X‑Achse).

    Reactive Power (% of Nominal Apparent Power)

    -100 % ‑ 100 %

    Blindleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn (Y‑Achse).

    General
    Zusätzlich zu den 4 Punkten kommen noch folgende Parameter zum Tragen:

    Parameter

    Wertebereich

    Beschreibung

    Ergänzende Beschreibung

    Offset Factor

    -1 ‑ 1

    Verschiebung der Q(U) Kennlinie auf der Y‑Achse (Q‑Achse) über einen Offset Faktor. Der Offset Faktor ist bezogen auf die in Punkt 1 bzw. Punkt 4 eingestellte Blindleistung, durch die die Kennlinie auch weiterhin begrenzt wird.

     

    Initial Delay Time

    0 s ‑ 60 s

    Startverzögerung in Sekunden [s] - Verzögert das Einsetzen der Q(U) Regelung bei Verlassen des Spannungsbereiches zwischen Stützpunkt 2 und Stützpunkt 3.

    Lock-In P-Dependent (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 120 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung Sn. Wird dieser Wert überschritten, wird die Q(P) Kennlinie aktiviert.

    Mit dem leistungsabhängigen Lock-In/Lock-Out Werten kann eingestellt werden, dass bei kleinen Leistungen die Q(U) Regelung deaktiviert ist.
    Die unterschiedlichen Werte für Aktivierung (Lock-In) und Deaktivierung (Lock-Out) ermöglichen eine Hysterese, um ungewollt häufiges Ein-/Aus-Schalten der Funktion zu vermeiden. Dafür muss der Lock-In-Wert größer sein als der Lock-Out Wert.

     

    Lock-Out P-Dependent (% of Nominal Apparent Power)

    0 % ‑ 100 %

    Wirkleistung in Prozent [%] bezogen auf die Nenn-Scheinleistung SN. Wird dieser Wert unterschritten, wird die Q(P) Kennlinie deaktiviert. Die Lock-Out Grenze hat Vorrang gegenüber der Lock-In-Grenze.

    Time Constant (τ)

    0,01 s ‑ 60 s

    Zeitkonstante (1 Tau) in Sekunden [s]. Bei jeder Änderung des Sollwertes wird dieser neue Sollwert nicht sprunghaft, sondern sanft entsprechend eines PT1-Verhaltens angesteuert. Die Zeitkonstante beschreibt, wie schnell der neue Sollwert erreicht wird. (Nach 3 Zeitkonstanten ist der Endwert zu 95 % erreicht.)

    Verschiebung der Q (U) Kennlinie auf der Y-Achse (Q-Achse) über einen Offset Faktor.
    Beispiel: Kurve durch 4 Stützpunkte definiert.
    1
    U = 95 %, Q = 32 %
    2
    U = 97 %, Q = 0 %
    3
    U = 104 %, Q = 0 %
    4
    U = 105 %, Q = -32 %
    (1)
    Lock-Out P-Dependent (% of Nominal Apparent Power) = 5 %
    (2)
    Lock-In P-Dependent (% of Nominal Apparent Power) = 30 %
    (3)
    Cos φ Minimum = 0,9